Der DAX kommt am Mittwochmorgen kaum vom Fleck. 15 Minuten vor Handelsbeginn notiert der deutsche Leitindex bei 11.513 Punkten und damit beinahe auf dem Niveau des Schlusskurses von Dienstag.
Insgesamt könnten sich die Anleger zur Wochenmitte eher zurückhalten – Börsianer warten auf Nachrichten aus Athen. Dort soll das griechische Parlament am Abend ein erstes großes Spar- und Reformpaket beschließen. Zudem wird man laut Analyst Dirk Gojny von der National-Bank darauf achten, wie die Geldmarktpapiere Griechenlands aufgenommen werden, nachdem gestern die in Yen denominierte Anleihe zurückgezahlt wurde. Auch eine Lösung für die Zwischenfinanzierung Griechenlands muss erst noch gefunden werden.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag weiter zugelegt. In den USA nahm die Berichtssaison Fahrt auf und rückte damit stärker in den Blick der Anleger. Vor allem Banktitel standen im Fokus. Außerdem wurden überraschend schwache Einzelhandelsumsätze für Juni veröffentlicht, was laut Analyst Jasper Lawler von CMC Markets UK neue Konjunktursorgen auslöste. Börsianer spekulierten daher auf eine Verschiebung der Zinswende. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte den vierten Handelstag in Folge zu und schloss über der psychologisch wichtigen 18.000-Punkte-Hürde, die er erstmals im Juli übersprungen hatte.
Chinas Börsen haben am Mittwoch mit Verlusten auf ein für chinesische Verhältnisse schwaches Wirtschaftswachstum von sieben Prozent im zweiten Quartal reagiert. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom Festland fiel um zweieinhalb Prozent; der Hang-Seng-Index fiel um ein halbes Prozent. Dagegen ging es in Japan weiter leicht aufwärts. Der Nikkei-225-Index legte bis kurz vor Börsenschluss um ein Viertel Prozent zu.
Der Eurokurs hat sich bis zum Mittwochmorgen kaum von der Marke bei 1,10 Dollar wegbewegt. In New York wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,0999 Dollar gehandelt und lag damit praktisch auf dem gleichen Niveau wie im späten New Yorker Handel. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,1031 Dollar festgelegt; der Dollar kostete damit 0,9065 Euro.
Die Ölpreise haben am Mittwoch an die Gewinne vom Vorabend angeknüpft und weiter zugelegt. Nach der Einigung im Atomstreit mit dem Iran habe sich zuletzt abgezeichnet, dass der Opec-Staat seine Ölexporte erst im kommenden Jahr wieder ausweiten darf, erklärten Händler. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 58,81 Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 53,35 Dollar.
Adidas-Aktie kämpft mit 70-Euro-Marke: Analysten im Zwiespalt
Die Aktie von Adidas hat sich in den vergangenen Tagen zwar von ihrer Korrekturfahrt, die bis in den Bereich von 66 Euro ging, etwas erholen können. Kurzzeitig gelang sogar der Sprung über den insbesondere psychologisch wichtigen Widerstand bei 70 Euro, der nachhaltige Ausbruch nach oben ist bislang aber nicht gelungen. Am Dienstag verlor das Papier des Sportartikelherstellers 0,3 Prozent auf 69,78 Euro.
Übernahmewirbel um Twitter – alles nur Fake
Eine gefälschte Meldung über eine 31 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte für Twitter hat den Aktienkurs des Unternehmens im US-Handel zwischenzeitlich um über acht Prozent in die Höhe getrieben. Die Nachricht erschien auf einer Website, die dem Online-Auftritt der Nachrichtenagentur Bloomberg nachempfunden war.
VW-Aktie: Credit Suisse sagt verkaufen!
Die Credit Suisse hat am Mittwoch die Autowerte unter die Lupe genommen. Die VW-Aktie kommt dabei nicht gut weg. Die Experten gehen davon aus, dass sich das Papier in den nächsten Wochen schlechter als der DAX entwickeln wird. Das Kursziel lautet 200 Euro. Es gibt allerdings auch andere Meinungen: Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Volkswagen-Vorzugsaktien auf "Outperform" mit einem Kursziel von 280 Euro belassen.
SMA Solar, Solarworld, Phoenix Solar: Drei Solar-Aktien geben Vollgas
Zum Ende der Woche werden in Deutschland wieder tropische Temperaturen knapp unter 40 Grad erwartet. Drei heimische Solar-Aktien drehen schon jetzt kräftig auf - und bescheren den Anlegern überproportionale Gewinne innerhalb kürzester Zeit.
Deutsche Bank: Tag der Entscheidung
Das griechische Parlament soll am Mittwochabend auf Wunsch der Gläubiger ein erstes großes Spar- und Reformpaket beschließen. Bleibt Griechenland im Euro, geben die Aktienmärkte richtig Gas.
(Mit Material von dpa-AFX)
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