Belastet von negativen Vorgaben dürfte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag schwächer starten. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen um 0,94 Prozent unter dem Xetra-Schluss bei 9100 Punkten. Die Stimmung habe sich an den Börsen ausgehend von der schwachen Wall Street weiter eingetrübt, sagte Stratege Chris Weston von IG. Insbesondere die kräftigen Verluste an der Tokioter Börse am Morgen seien noch mal ein Dämpfer. Der fast durchgehend gehandelte Futur auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,85 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vortag. Bei den Daten sieht Weston den Auftragseingang der US-Industrie am Nachmittag im Fokus, der deutliche Rückgänge zeigen dürfte.
Daimler: Mit angezogener Handbremse
Schleppender Jahresauftakt von Daimler in den USA. Im Januar legte die Kernmarke Mercedes-Benz bei den Verkäufen nur um 0,5 Prozent auf rund 22.600 Fahrzeuge zu. Insbesondere das neue CLA Coupe erfreute sich bei den Kunden großer Beliebtheit. Kurz vor dem Markenstart der neuen C-Klasse brachen jedoch die Verkäufe des Vorgängermodells um ein Fünftel ein. Zusammen mit den Sprinter-Transportern und der Marke Smart kam der schwäbische Autobauer auf gut 24.400 verkaufte Fahrzeuge. Im Vergleich zum Januar entspricht dies einem Plus von 1,5 Prozent.
BMW: Vollgas ins neue Jahr
Während der Konkurrent Daimler in den USA verhaltend ins neue Jahr startete, konnte BMW deutlicher zulegen. Zusammen mit der Marke Mini legte der Absatz des Münchner Autobauers um drei Prozent auf knapp 20.800 Autos zu. Von der Kernmarke BMW verkauften sich sogar 10,5 Prozent mehr Wagen. Die Verkaufsschlager waren die 3er- und 5er-Reihen, die um rund ein Drittel beziehungsweise ein Viertel zulegten. 2013 hatte sich BMW mit seiner Kernmarke dem Rivalen Mercedes-Benz knapp geschlagen geben müssen. Während die Münchner auf gut 309.000 Wagen gekommen waren, hatte die Daimler-Marke rund 312.500 Autos verkauft.
Commerzbank: Alarmsignal-Aufwärtstrend gebrochen
Die Commerzbank-Aktie gerät am Dienstag weiter unter Druck. Im frühen Handel fällt der Titel um vier Prozent auf 11,86 Euro und rutscht unter den seit Sommer 2013 gültigen Aufwärtstrend. Die Aktie der zweitgrößten deutschen Bank dürfte bald unter den Stoppkurs des AKTIONÄR fallen.
Munich Re: Glückliche Aktionäre – die Dividende steigt erneut
Die Munich Re hat mit ihren Zahlen für das abgelaufene Jahr 2013 die Marktteilnehmer positiv überraschen können. Der weltgrößte Rückversicherer steigerte seinen Überschuss von 3,2 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Gewinnrückgang gerechnet.
Volkswagen: Probleme in den USA setzen Aktie massiv unter Druck
Erst machte der scharfe Wintereinbruch es vielen Verkäufern schwer, ihren Arbeitsplatz überhaupt zu erreichen. Und dann blieben auch noch die Käufer weg. Nach dem langen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr, hat der Automarkt in den USA im Januar 2014 eine Winterpause eingelegt.
Lanxess-Aktie: Kaufempfehlung von Berenberg
Der Lanxess-Aktie gelingt es in diesem Jahr nicht über die 50,00 Euro-Marke zu klettern. Auch die positiven Schlagzeilen über den Wechsel des Finanzvorstands Matthias Zachert zum Spezialchemiekonzern konnte die Aktie nicht beflügeln. Die Privatbank Berenberg sieht dennoch Potenzial für Lanxess.
(mit Material von dpa-AFX)