Endlich kommt wieder etwas Schwung in den Handel. Heute gab es zwei deftige Gewinnwarnungen in Deutschland, aber auch positive Quartalszahlen von zwei US-Banken - und überraschend schwache ZEW-Konjunkturerwartungen.
Am Nachmittag blickten die Investoren auf eine Anhörung der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Am Arbeitsmarkt sieht Yellen immer noch viel "Leerlauf". Die Entwicklung am Immobilienmarkt - Ausgangspunkt der Finanz- und Bankenkrise - sei zuletzt nicht überzeugend gewesen. Vor diesem Hintergrund scheint es die Fed mit einer Straffung ihrer Geldpolitik nach wie vor nicht eilig zu haben.
Nachdem der DAX im Tagesverlauf kurzfrisitg ins Plus gedreht war, verabschiedete sich der Leitindex am Abend 0,65 Prozent leichter bei 9.719 Punkten aus dem Handel.
Deutsche-Bank-Aktie auf dem Vormarsch - JPMorgan und Goldman Sachs sei Dank
Die Banken-Analysten in Amerika müssen sich die Frage gefallen lassen, wie sie auf die Prognosen für die Quartalszahlen der großen US-Institute gekommen sind. Nach der Citigroup haben am Dienstag mit JPMorgan und Goldman Sachs zwei weitere US-Banken die Konsensschätzungen für das zweite Geschäftsquartal weit übertroffen. Den Anlegern hierzulande ist das egal - sie kaufen, insbesondere die Deutsche Bank.
Dividendenperle Drillisch: „Vorstoß in neue Dimensionen“
Die Papiere des Mobilfunkdienstleisters Drillisch zählt seit Monaten zu den stärksten Werten auf dem deutschen Kurszettel. Wenn es nach den Analysten des Bankhaus Lampe geht, ist ein Ende des Aufwärtstrend ist jedoch noch lange nicht in Sicht.
Einfach stark: Real-Depot-Wert Helma Eigenheimbau wächst weiter zweistellig
Helma Eigenheimbau ist weiter auf Wachstumskurs. Der Real-Depot-Wert hat die positive Vertriebsentwicklung der vergangenen Jahre im ersten Halbjahr 2014 erfolgreich fortgesetzt. Für die Aktie dürfte es ebenfalls weiter nach oben gehen. Kurse über 30 Euro sind nur eine Frage der Zeit.
Banco Espirito Santo: Das Drama geht weiter
Die Aktie der portugiesischen Großbank Espirito Santo gerät im heutigen Handel erneut kräftig unter Beschuss und markiert ein neues Allzeittief. Mittlerweile haben sich die Papiere zumindest wieder etwas erholen können. Grund für den Kursrutsch waren weitere Probleme in der Eigentümerfamilie Espirito Santo.
Top-News für Trina Solar, JinkoSolar und Yingli – oder doch nicht?
Rüffel für die USA. Die Welthandelsorganisation WTO mit Sitz in Genf kritisiert die Marktabschottung der USA gegenüber China. Erst im Juni wurden neue Strafzölle auf chinesische Solarmodule abgeschlossen. Dadurch verteuern sich Module im US-Markt zwischen 19 und 35 Prozent. Doch die WTO hat nun mitgeteilt, dass laut dem Marrakesh-Abkommen Strafzölle nur erlaubt sind, wenn Beweise vorliegen, dass staatliche Behörden die entsprechenden Solarfirmen subventioniert hätten. Laut WTO haben die USA aber nicht genügend Beweise.
Volkswagen: Analysten kommen aus der Deckung – neue Kaufempfehlungen für die Aktie
VW-Chef Martin Winterkorn macht ordentlich Dampf. Einerseits will er die Kosten drücken, um in Punkto Rendite näher an den großen Konkurrenten Toyota heran zu rücken. Auf der anderen Seite plant er ein neues Werk inklusive eines neuen SUV in den USA, um dort die Absatzprobleme langfristig in den Griff zu bekommen.
Infineon-Aktie: Aufwärtstrend in Gefahr
Die Papiere des Chipherstellers Infineon befanden sich zuletzt auf Konsolidierungskurs. Die horizontale Unterstützung bei 9,00 Euro wurde zuletzt nachhaltig unterschritten. Damit wurde ein Verkaufssignal ausgelöst, der den Aufwärtstrend gefährden könnte.
Adidas-Aktie: Schafft der Weltmeisterausstatter die Trendwende?
Es ist so weit. Die Elf von Jogi Löw kommt nach Hause und lässt sich in Berlin von den Fans feiern. Der Triumph sorgt nicht nur bei den Deutschen für Freude auch die Aktionäre der Adidas-Aktie können jubeln. Bereits am Montag hat der Wert über drei Prozent zulegen können und war damit der Top-Gewinner im DAX.
Borussia Dortmund-Aktie: Auf zu neuen Höhen
Ein kurzer Rücksetzer bis auf knapp 4,80 Euro und schon schaltete die BVB-Aktie wieder den Vorwärtsgang ein. Kaum zeigt sich der Gesamtmarkt in freundlicher Stimmung, profitiert die Aktie der Schwarz-Gelben überproportional. Seit Jahresbeginn steht bei der BVB-Aktie somit ein Plus von über 35 Prozent und die Rallye ist damit noch lange nicht zu Ende.
Commerzbank, Deutsche Bank & Co – diesen Termin vormerken!
Die Europäische Zentralbank (EZB) übernimmt am 4. November die zentrale Aufsicht über die führenden Bankkonzerne im Euroraum. Zuvor werden die Institute per Bilanzcheck und Stresstest durchleuchtet. Einem Pressebericht zufolge ist der Termin fix, wann die Ergebnisse präsentiert werden.
Drägerwerk: Commerzbank skeptisch nach Prognosesenkung – Aktie auf Talfahrt
Die Aktien der im TecDAX notierten Drägerwerk befinden sich am Montag früh auf Tauschstation. Im frühen Handel verliert das Papier fast neun Prozent auf 71,50 Euro. Grund für die schwache Performance ist die erneute Prognosesenkung des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers. Am Vorabend nach Börsenschluss hatte Drägerwerk wegen eines erneut schwachen Quartals seine Jahresprognose erneut zurückgenommen.
Allianz: Dividendenerhöhung „immer wahrscheinlicher“
Das Bankhaus Lampe hat die Einstufung für die Aktien der Allianz nach einem Investorentag auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 135 Euro belassen. Eine höhere Dividendenzahlung werde immer wahrscheinlicher, schrieb Analyst Andreas Schäfer in einer Studie vom Freitag. Schäfer geht von einer dauerhaften Erhöhung der Ausschüttungsquote von momentan 40 Prozent auf dann 55 Prozent aus. Die Märkte in Australien und in Großbritannien entwickelten sich solide. Für das zweite Halbjahr sieht er einige mögliche Kurstreiber für die Aktien der Allianz, darunter das Ende der Mittelabflüsse bei der Anleihentochter Pimco.
Software AG kappt Jahresprognose – Aktie bricht ein
Die Aktie der Software AG kommt am Dienstag im frühen Handel massiv unter die Räder. Grund für den Verkaufsdruck ist die gekappte Jahresprognose des TecDAX-Konzerns. Durch den Kursrutsch hat sich die charttechnische Situation massiv eingetrübt.
(Mit Material von dpa-AFX)