Der DAX hat am Montag zeitweise deutliche Verluste hinnehmen müssen. Neben den geopolitischen Risiken sorgte ein neues Störfeuer aus den USA für Verkaufsdruck. Dort ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Juni überraschend gesunken. Im Tagestief fiel der DAX auf knapp 9.530 Zähler, konnte aber das Minus zum Handelsende hin deutlich einschränken. Er schloss mit einem Verlust von 48 Zählern oder 0,5 Prozent bei 9.598 Zählern und damit unter der wichtigen 9.600-Punkte-Marke.
Der Index der schwebenden Hausverkäufe fiel in den USA um 1,1 Prozent, wie Daten der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) vom Montag zeigen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um revidierte 6,0 (zunächst 6,1) Prozent gestiegen. Zuletzt wurde der Häusermarkt durch einen erschwerten Zugang zu Krediten und eine verhaltene Lohnentwicklung belastet.
Im Jahresvergleich sanken die schwebenden Hausverkäufe um 4,5 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 5,2 Prozent. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um 6,9 Prozent gefallen. Bei einem schwebenden Hausverkauf wurden zwar schon Vorverträge unterzeichnet, es liegt aber noch kein endgültiger Kaufvertrag vor.
Adidas-Aktie: Erneut herbe Verluste
Die Aktie von Adidas hat seit Jahresanfang deutliche Verluste hinnehmen müssen. Mit einem Minus von 1,5 Prozent am heutigen Montag gehört das Papier erneut zu den größten Verlierern im DAX. Nun äußern sich auch die Analysten wieder verstärkt zu Adidas, sind sich aber uneins.
Commerzbank: Analyst hält die Aktie für viel zu teuer
Neben der Deutschen Bank steht am Montag die Commerzbank im Fokus der Anleger. Grund ist ein Bericht des Handelsblatts, nach dem Deutschlands Nummer 2 noch mehr sparen will. Darüber hinaus gibt es einen negativen Analystenkommentar der UBS. Das Kursziel liegt deutlich unter dem aktuellen Kurs.
Freenet im freien Fall: Citigroup senkt den Daumen
Die US-Bank Citigroup hat Freenet von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 26,00 auf 20,50 Euro gesenkt. Die TecDAX-Aktie hat daraufhin ihre Talfahrt noch einmal beschleunigt. Vom Hoch im April hat der Kurs mittlerweile 25 Prozent an Wert verloren.
K+S: Gute Zahlen? Kursziel steigt!
Die Analysten werden mutiger mit Blick auf die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S. Marc Gabriel, Analyst beim Bankhaus Lampe, hat im Vorfeld der Zahlen das Kursziel für die Aktie auf 30,00 Euro angehoben und rät zum Kauf des Papiers. Seiner Meinung nach hält der Trend zu stabilen Kalipreisen an.
Chart-Check Gazprom: Es wird brenzlig
Die weiter zunehmenden Spannungen zwischen Russland und den westlichen Ländern belasten immer stärker den Aktienkurs des russischen Gasriesen Gazprom. Mittlerweile hat sich das Chartbild der Anteile des weltgrößten Gasproduzenten bereits erheblich eingetrübt.
Nokia-Aktie: Nach Rallye und Ausbruch – das sagen die Analysten
Die Aktie von Nokia hat in der vergangenen Woche einen mächtigen Kurssprung hingelegt und dabei auch den wichtigen Widerstand im Bereich von sechs Euro überwinden können. Grund war das starke Ergebnis im zweiten Quartal. Mehrfach war das Papier in den zurückliegenden Monaten bereits daran gescheitert. Durch den Sprung über diese Hürde wurde ein klares charttechnisches Kaufsignal generiert.
Barrick Gold-Konkurrent Goldcorp: Produktion auf Cerro Negro startet
Es ist ein weiterer Meilenstein für den Goldproduzenten Goldcorp. Das Unternehmen hat die Goldproduktion auf der hochgradigen Cerro Negro Liegenschaft in Argentinien gestartet. Während Branchenprimus Barrick Gold sich weiterhin auf Sparkurs befindet, hat Goldcorp in den vergangenen Quartalen investiert.
Solarworld: Umsatzwarnung und Mini-Gewinn
In den USA, England und Frankreich spürt Solarworld wieder Rückenwind. Richtig ungemütlich ist das Marktumfeld jedoch weiterhin in Deutschland. Der deutsche Solarmodulhersteller muss wieder einmal seine Ziele nach unten revidieren.
Morphosys-Aktie sprintet nach Zahlen auf neues 14-Jahreshoch
Anleger haben am Montag mit Erleichterung auf die Zahlen von Morphosys reagiert. Gestiegene Forschungsausgaben haben bei dem Biotechunternehmen im zweiten Quartal zwar zu einem Verlust von gut einer halben Million Euro geführt, nach einem Gewinn von rund elf Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten aber mit einem noch höheren Minus gerechnet.
Bitgold: Gold trifft auf Bitcoins
"Nenn es Bitgold", so Bloomberg über die Kombination von Gold und Bitcoins. Zwar gibt es große Unterschiede zwischen den beiden Lagern. Doch was Gold- und Bitcoin-Anhänger vereint, ist die Skepsis gegenüber herkömmlichen Währungen. "Trotz der Vorbehalte, Bitcoin und Gold gehören zusammen – wie Kätzchen und Milch (kittens and milk)", so Bloomberg.
Dürr: Weitere Zukäufe in Visier – Aktie kaufen
Vor wenigen Tagen sorgte Dürr für Schlagzeilen, als man die Übernahme von Homag bekannt gab. Homag ist Anlagenbauer für die holzbearbeitende Industrie. Für 26,35 Euro je Aktie übernimmt Dürr rund 54 Prozent der Aktien an Homag. Kosten: 219 Millionen Euro. Der Zukauf des Herstellers von Holzbearbeitungsmaschinen dürfte sich bereits im Jahr 2015 gewinnsteigernd auswirken.
Banco Espirito Santo: Endlich wieder gute Nachrichten
Nachdem in den vergangenen Wochen meist eine Negativschlagzeile die nächste jagte, gibt es für die Banco Espirito Santo nun wieder einmal eine gute Nachricht: Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Portugals hochgestuft. Die Bonität für das Land, das vor Kurzem den europäischen Rettungsfonds verlassen hat, wurde nun auf "Ba1" erhöht.
Infineon vor den Zahlen: Das müssen Anleger jetzt wissen
Gute Geschäfte mit der Autobranche und Industriekunden dürften Infineon im vergangenen Quartal weiter auf profitablem Wachstumskurs gehalten haben. Auch für die restlichen drei Monate des am 30. September endenden Geschäftsjahrs sind die Experten zuversichtlich. Manche Marktteilnehmer spekulieren darauf, dass Konzernchef Reinhard Ploss bei der Bilanzvorlage am Mittwoch (30. Juli) seine Jahresprognose weiter nach oben präzisiert.
Munich Re: Die Tochter gibt Gas
Der Versicherungskonzern Ergo will seinen Gewinn in den kommenden Jahren kräftig steigern. "Als langfristiges, sehr ambitioniertes Gewinnziel haben wir uns einen Betrag von rund 600 Millionen Euro vorgenommen", sagte der Finanzchef der Munich-Re-Tochter, Christoph Jurecka, der "Börsen-Zeitung" auf die Frage nach einem Gewinnziel für 2018.
(Mit Material von dpa-AFX)