Der DAX verabschiedet sich weiter von seinem Rekordhoch. Unter dem Eindruck schwacher Vorgaben aus Übersee rutschte der deutsche Leitindex zu Handelsbeginn am Dienstag sogar unter die 10.000-Punkte-Marke, über die er erst in der vergangenen Woche gesprungen war. Er stand am Vormittag 0,84 Prozent im Minus bei 9.931,22 Punkten.
Für den Index der mittelgroßen Werte, den MDAX, ging es um 0,71 Prozent auf 16.966,91 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDAX büßte 1,29 Prozent auf 1.363,54 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sackte um 1,04 Prozent ab.
Bereits am Montag hatte sich der DAX von seiner am Freitag kurz vor Handelsschluss erreichten Bestmarke von 10.093 Punkten entfernt. Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba verwies auf die Furcht, dass die US-Notenbank die Zinsschraube schneller als angenommen anzieht. So könnte die Fed einem Medienbericht zufolge schon bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche die Weichen Richtung Zinserhöhung stellen. Das billige Geld wirkt seit Jahren als Schmiermittel für die Börsen.
BMW-Manager wechselt zu Volkswagen
Die Volkswagen-Aktie hat zuletzt einen Gang höher geschaltet und wichtige Widerstände durchbrochen. Für Schlagzeilen sorgt am Dienstag die Meldung, wonach der BMW-Entwicklungschef Herbert Diess in den Konzernvorstand nach Wolfsburg wechselt.
Top-Fondsmanager Leber: Das sind meine Favoriten
Im Jahr 2013 schrieb der DAX Geschichte, als er erstmals über 9.000 Punkte stieg. 2014 schrieb er ebenfalls Geschichte, als er über 10.000 Zähler kletterte. Und 2015? DER AKTIONÄR fragte Profis nach ihren Prognosen und Favoriten.
Barrick Gold: Unverhoffter Rückenwind?
Die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold tut sich weiter schwer. Das Umfeld ist schwierig. Zwar hat sich der Goldpries zuletzt im Bereich von 1.200 Dollar stabilisiert. Doch die Anleger trauen dem Frieden nicht. Minenaktien stehen bei Anlegern nicht gerade an erster Stelle der weihnachtlichen Wunschliste. Doch es könnte eine positive Überraschung geben.
Gazprom: Verkauft man eine so günstige Aktie?
Die Aktie von Gazprom ist unter den empfohlenen Stoppkurs von 4,10 Euro gerutscht. Daher sollten sich Anleger nun von der Aktie trennen. Dies fällt naturgemäß immer schwer, denn dadurch muss ein Verlust realisiert werden. Bei Gazprom kommt noch hinzu, dass die Aktie aktuell derart niedrig bewertet ist, dass man einen weiteren Kursrutsch eigentlich fast gar nicht mehr für möglich hält.
Siemens-Ausblick: Marktpotenzial von 520 Milliarden Euro
Siemens rechnet durch die Übernahme des US-Konzerns Dresser-Rand mit mehr Möglichkeiten zu gemeinsamen Kosteneinsparungen. Die Synergien dürften 30 Prozent höher liegen als die bislang für 2019 angepeilten 150 Millionen Euro, sagte Siemens-Vorstand Lisa Davis am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung in Berlin. Für die knapp sechs Milliarden Euro schwere Übernahme wartet Siemens noch auf die Freigabe durch die Kartellbehörden.
ThyssenKrupp: Widerstand voraus!
Die Thyssenkrupp-Aktie notiert im frühen Handel rund ein Prozent leichter. Grund dafür dürfte ein negativer Analystenkommentar der Schweizer Großbank UBS sein. Analyst Carsten Riek senkt das Kursziel von 16,00 Euro auf 15,50 Euro und belässt die Einstufung auf „Verkaufen“. Die Prognose des Industrie- und Stahlkonzerns und des Marktes eines positiven Free Cashflow im Geschäftsjahr 2014/2015 sei zu ehrgeizig. Riek rechnet für das aktuelle Fiskaljahr mit einem erneut negativen Barmittelfluss. Das wäre das neunte Verlustjahr in Folge. Die Kurszielsenkung resultiere aus den gekappten Gewinnschätzungen. Analyst Riek gehört damit zu einer Minderheit von neun Analysten, die den DAX-Titel als „Verkauf“ einstufen. Denn 15 Analysten raten zum Kauf und für 13 ist der Titel zumindest eine Halteposition.
Gold: Der Bullenmarkt ruft
Kehrt Gold in einen Bullenmarkt zurück? Gut möglich, glaubt zumindest einer der großen Goldexperten schlechthin: James Turk. In einem Interview mit King World News erklärt Turk, warum er glaubt, dass Gold bei einem Ausbruch über 1.220 Dollar seinen dreijährigen Bärenmarkt hinter sich gelassen haben wird und in einen Bullenmarkt zurückkehrt.
Der große Dividendenkalender 2015: Hier winken Rekord-Renditen
Bald geht sie wieder los: die Dividendensaison. Anlegern winken auch 2015 satte Dividendenzahlungen und Renditen, von denen Anhänger von Sparbüchern, Tagesgeld-Konten und Co derzeit nur träumen können. Satte 29,6 Milliarden Euro werden die 30 DAX-Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014 ausschütten. Und auch ihre Wettbewerber jenseits deutscher Landesgrenzen geizen nicht mit Ausschüttungen. Klar ist: Wer sich jetzt die richtigen Titel ins Depot legt, freut sich schon bald über ein üppiges Plus auf seinem Kontoauszug. Doch wo ist der Einstieg am lukrativsten, und worauf gilt es bei Dividendenpapieren zu achten?
(Mit Material von dpa-AFX)