Die Thyssenkrupp-Aktie notiert im frühen Handel rund ein Prozent leichter. Grund dafür dürfte ein negativer Analystenkommentar der Schweizer Großbank UBS sein. Analyst Carsten Riek senkt das Kursziel von 16,00 Euro auf 15,50 Euro und belässt die Einstufung auf „Verkaufen“. Die Prognose des Industrie- und Stahlkonzerns und des Marktes eines positiven Free Cashflow im Geschäftsjahr 2014/2015 sei zu ehrgeizig. Riek rechnet für das aktuelle Fiskaljahr mit einem erneut negativen Barmittelfluss. Das wäre das neunte Verlustjahr in Folge. Die Kurszielsenkung resultiere aus den gekappten Gewinnschätzungen. Analyst Riek gehört damit zu einer Minderheit von neun Analysten, die den DAX-Titel als „Verkauf“ einstufen. Denn 15 Analysten raten zum Kauf und für 13 ist der Titel zumindest eine Halteposition.
Bullisches Chartbild
Die Charttechnik spricht auch eher für ein bullishes Szenario. Seit Juni 2012 hat die Thyssen-Aktie einen intakten Aufwärtstrend etabliert, der vor kurzem Oktober zwar angetestet, aber verteidigt wurde. Sollte jetzt noch der Widerstand im Bereich von 22,80 Euro herausgenommen werden, wäre der Weg wäre nach oben frei.
(mit Material von dpa-AFX)