Der deutsche Aktienmarkt dürfte dank positiver Vorgaben aus Übersee an seine Erholung vom Vortag anknüpfen. Der Broker IG taxierte den DAX am Dienstagmorgen 0,52 Prozent höher auf 9.293 Punkte. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg seit dem Xetra-Schluss am Montag moderat und die Börsen Asiens legten fast durch die Bank zu. Börsianer verwiesen auf die Hoffnungen auf eine Entspannung der Krise in der Ukraine. Auf Konjunkturseite richten sich die Blicke am frühen Nachmittag auf US-Daten zu Verbraucherpreisen sowie dem Immobilienmarkt.
Deutsche Bank: Verstärkung für US-Geschäft – Aktie vor Trendwende?
Die Deutsche Bank holt sich für ihr US-Geschäft personelle Verstärkung vom Konkurrenten Goldman Sachs. Richard Shannon werde im Oktober als Investmentchef (CIO) anheuern, teilte die Deutsche Bank am Montag in New York mit. Shannon verlasse Goldman nach 20 Jahren, um Deutschlands größtem Bankhaus in den USA in Sachen Technologie und bei der Einhaltung von Richtlinien weiter zu helfen. In diesem Bereich hatte es zuletzt heftige Vorwürfe von US-Regulierern gegeben.
Drillisch: Analysten heben den Daumen – Aktie startet durch
Die Aktie von Drillisch ist am Montag auf Platz drei der größten Tagesgewinner im TecDAX aus dem Handel gegangen. Das Papier legte 4,2 Prozent auf 27,70 Euro zu. Nur Nordex und Manz konnten mit einem Zuwachs von mehr als sieben Prozent noch mehr zulegen. Ein Grund für die starke Performance waren zahlreiche positive Analystenkommentare.
Nordex-Aktie: Schwache Tage bleiben Kauftage
Die Aufholjagd läuft. Nach dem Kursrücksetzer nach den Zahlen in der abgelaufenen Handelswoche macht Nordex weiter Boden gut. Rückblick: Was das EBIT betrifft, haben viele Analysten mit 39 Millionen Euro gerechnet. Nordex hat 37 Millionen Euro geliefert. Zudem haben viele Experten erneut mit einer Anhebung der Prognose spekuliert. Dennoch: der Rücksetzer bei der Nordex-Aktie am Freitag um knapp 13 Prozent war des Guten dann doch etwas zu viel.
ThyssenKrupp spart sich gesund: Verkauf von Geschäftsteilen geplant
ThyssenKrupp will seine Profitabilität laut einem Pressebericht auch durch zusätzliche Sparmaßnahmen kräftig steigern. Mittelfristig solle sich das operative Ergebnis im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verdoppeln, so das Handelsblatt unter Berufung auf das Konzernumfeld.
Manz: Nächster Großauftrag aus China
Es handelt sich zwar nicht um den schon lange herbeigesehnten Solarauftrag, doch darüber werden die Aktionäre auch nicht meckern. Der Maschinenbauer Manz hat im Bereich "Display" einen Großauftrag mit einem Gesamtvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich erhalten. Der Konzern profitiere vom Automatisierungstrend der Produktion in asiatischen Ländern.
(Mit Material von dpa-AFX)