ThyssenKrupp will seine Profitabilität laut einem Pressebericht auch durch zusätzliche Sparmaßnahmen kräftig steigern. Mittelfristig solle sich das operative Ergebnis im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verdoppeln, so das Handelsblatt unter Berufung auf das Konzernumfeld.
Für das laufende Jahr stellt der Stahlkonzern einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 1,2 Milliarden Euro in Aussicht. Dies reiche aber noch nicht aus, um eine Dividende zahlen zu können und die finanzielle Kraft für Zukäufe zu haben, hieß es in dem Bericht weiter. Dafür brauche das Unternehmen die angepeilte Verdoppelung. Der Konzern äußerte sich auf Anfrage des Blatts nicht dazu.
ThyssenKrupp plane auch weitere Einsparungen durch eine engere Verzahnung der Geschäftsbereiche, berichtete die Zeitung außerdem. Der Stahlproduzent wolle bis Ende des kommenden Geschäftsjahres 2014/15 die Kosten um 2,3 Milliarden Euro senken. Für die Neuausrichtung sei auch der Verkauf von Geschäftsteilen geplant. Veräußert werden solle etwa der Bereich Fahrgasttreppen. Langfristig sollen dem Blatt zufolge auch die Werften mit dem U-Boot-Bau verkauft werden. Dies werde aber noch einige Jahre dauern, hieß es.
ThyssenKrupp treibt seinen Umbau zum profitablen Technologiekonzern weiter voran. Nach drei Verlustjahren befindet sich der Industriekonzern auf Turnaround-Kurs. In den vergangenen drei Geschäftsjahren hatte der Konzern unter dem Strich Verluste von mehr als sieben Milliarden Euro angehäuft. Die DAX-Aktie kann sich mehr und mehr von ihren Tiefstständen lösen. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 22,80 Euro würde sich das Chartbild weiter aufhellen. Risikobewusste Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau weiter zum Kauf nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)