Der seit Donnerstagmittag laufende Erholungsversuch des DAX dürfte sich zu Wochenbeginn zunächst fortsetzen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,39 Prozent höher auf 8.885 Punkte. In der turbulenten Vorwoche war der DAX zunächst um weitere fünf Prozent auf den tiefsten Stand seit September 2013 eingebrochen. Letztlich schaffte er nach drei schwachen Wochen jedoch noch den Weg ins Plus.
Im Fokus steht nun unter anderem der Quartalsbericht von SAP. Der Softwarekonzern musste seine Gewinnprognosen zurückschrauben. Der Gesamtmarkt erhält derweil weiteren Auftrieb von den Weltbörsen: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial legte seit dem Xetra-Schluss am Freitag rund 0,5 Prozent zu. In Asien ging es am Morgen ebenfalls durchweg nach oben, besonders fulminant in Japan. Börsianer sehen die wieder etwas aufgehellte Stimmung als zunächst über das Wochenende hinaus gerettet. Entscheidend werde aber die Reaktion auf die nächste Verkaufswelle.
DAX-Crach? Spielen Sie die sichere Karte: Kaufen Sie AS-Aktien und machen Sie ein Vermögen!
Die 10.000 sah er nur kurz von oben. Dann ging er in den Sinkflug über. Inzwischen nähert sich der DAX bedrohlich schnell der Marke von 8.000 Punkten, hat gleich mehrere wichtige Unterstützungen gerissen. Dass auch die 8.000 fällt, halten immer mehr für nicht ausgeschlossen.
SAP senkt Gewinnprognose
Der Softwarehersteller SAP macht wegen seines schnell wachsenden Geschäfts mit Mietsoftware Abstriche beim Gewinn. Weil Kunden zunehmend die Software aus der sogenannten Cloud bezögen und damit zu Beginn niedrigere Abo-Zahlungen leisteten, senkte der Vorstand das Ziel für das um Währungs- und Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis auf 5,6 bis 5,8 Milliarden Euro für dieses Jahr, wie der Konzern am Montag mitteilte. Zuvor hatte die Spanne 200 Millionen Euro höher gelegen. Die Prognose für die Cloud-Erlöse erhöhte der DAX-Konzern dagegen etwas auf 1,04 bis 1,07 Milliarden Euro. Der geplante Zukauf des US-Reisekostenspezialisten Concur ist darin noch nicht enthalten.
Adidas: Kaufangebot für Tochter Reebok?
Einem Bericht im Wall Street Journal wollen Investoren die defizitäre US-Tochter Reebok von Adidas kaufen. Dem Journal zufolge seien die Investoren bereit 2,2 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) für den US-Ableger zu bieten. Jynwel Capital, ein in Hongkong ansässiger Private-Equity-Investor, und Fonds, die mit der Regierung von Abu Dhabi in Verbindung stehen, planen informierten Kreisen zufolge ein Angebot an das Adidas-Management.
Deutsche Lufthansa: Der nächste Streik ist im Anmarsch – was macht die Aktie?
Während im Bahnverkehr langsam wieder Normalität einkehrt, stehen im Luftverkehr die Ausstände erst noch an. Mehr als 130.000 Lufthansakunden werden in den kommenden eineinhalb Tagen wegen eines neuen Pilotenstreiks nicht an ihr Ziel kommen - zumindest nicht mit dem geplanten Flieger.
Aareal Bank vor weiteren Zukäufen
Die Aareal-Bank schließt Übernahmen nicht aus. "Für uns stellt sich generell die Frage, was wir mit überschüssigem Kapital tun", sagte Unternehmenschef Wolf Schumacher "Euro am Sonntag". Neben Sonderausschüttungen an die Aktionäre und der Akquise von Neugeschäft könnten damit auch Zukäufe finanziert werden. "Kommt ein Übernahmeziel, das zu uns passt, prüfen wir das. Das gilt für unsere beiden Standbeine, die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die IT-Dienstleistung. Wir halten für beide immer die Augen offen."
Borussia Dortmund: Erneute Niederlage in der Bundesliga – Aktie geht in den Keller
Eine weitere Niederlage in der Bundesliga setzt die Aktie von Borussia Dortmund unter Druck. Nach der Auswärtsniederlage in Köln liegen die Dortmunder nur noch einen Punkt über dem Relegationsplatz. Im ersten Viertel der Saison gelangen den Borussen bislang nur zwei Siege bei fünf Niederlagen. Umso entscheidender sind nun weitere Erfolge im internationalen Wettbewerb. Am Mittwoch geht es in der Champions League nach Istanbul.
Real-Depot-Wert LPKF Laser: Zuviel Aufträge – Weihnachtsferien abgesagt – Gegenbewegung läuft
Bei LPKF Laser läuft der Rebound. Zuvor war die TecDAX-Aktie mit 10,37 Euro auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Nach einem außerordentlich guten Jahr 2013 waren die Niedersachsen im Januar noch bei Kursen von über 21 Euro ins Jahr gestartet. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf eine Fortsetzung des Trends.
(Mit Material von dpa-AFX)