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13.05.2015 ‧ Maximilian Steppan

DAX mit starkem Start: Deutsche Telekom, SMA Solar, RWE, Daimler, Drillisch, Wirecard, Aurelius, K+S und Commerzbank im Fokus

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TecDAX

Nach dem schwachen Wochenstart zeichnet sich im DAX am Mittwoch ein Erholungsversuch ab. Mit freundlichen Vorgaben von der Wall Street und aus Asien taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex am Morgen 0,36 Prozent höher auf 11.514 Punkte. Belastet durch den wieder erstarkten Euro und die erneut schwachen Anleihemärkte war der DAX zuletzt wieder in seinen Abwärtstrend eingeschwenkt. Im bisherigen Wochenverlauf ging es dabei um 2 Prozent nach unten. Neben der Währung und den Anleihen stehen zur Wochenmitte auch nochmals zwei DAX-Konzerne mit Bilanzen im Fokus - RWE und die Telekom.

Mit einem Dividendenabschlag gehen folgende Titel in den Handelstag: Im DAX K+S(0,90 Euro je Aktie), Linde(3,15 Euro je Aktie); Im MDAX Hugo Boss(3,62 Euro je Aktie), Kion(0,55 Euro je Aktie), Klöckner & Co (0,20 Euro je Aktie), Rheinmetall(0,30 Euro je Aktie) und Symrise(0,75 je Aktie); im TecDAX Telefonica Deutschland(0,24 Euro je Aktie) und im SDAX Grenkeleasing(1,10 Euro je Aktie) und SHW(1,00 Euro je Aktie).

Die Lage an den New Yorker Börsen hat sich am Dienstag beruhigt. Die wichtigsten Aktienindizes konnten ihre anfänglich etwas größeren Kursverluste im Verlauf eindämmen und zeitweise ins Plus drehen - am Ende standen leichte Minuszeichen. Der jüngste Ausverkauf bei Staatsanleihen sei gestoppt worden und die Renditen fielen wieder etwas zurück, begründeten Börsianer die wieder bessere Stimmung. Zudem stützten wiedererstarkte Ölwerte den Markt. Der Leitindex Dow Jones Industrial ging 0,20 Prozent tiefer bei 18.068 Punkten aus dem Handel.

Der Eurokurs hat sich bis zum Mittwochmorgen deutlich über der Marke von 1,12 US-Dollar gehalten und seine Gewinne aus dem späten New Yorker Handel dabei sogar noch etwas ausgebaut. Zuletzt kostete ein Euro 1,1251 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1239 (Montag: 1,1142) Dollar festgelegt; der Dollar kostete damit 0,8898 (0,8975) Euro.

Die Ölpreise sind am Mittwoch mit der Aussicht auf einen erneuten Rückgang der US-Ölreserven gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 67,30 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 59 Cent auf 61,34 Dollar.

Deutsche Telekom: Dynamik in den USA

Das schnelle Wachstum in den USA in Kombination mit dem günstigen Euro haben der Deutschen Telekom zu Jahresbeginn starke Zuwächse beschert. Der Umsatz des ehemaligen Staatsmonopolisten zog in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 13,1 Prozent auf 16,84 Milliarden Euro an, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte.

SMA Solar: Ist das die Trendwende?

Lange Jahre gab es nur Enttäuschungen und Gewinnwarnungen. Doch nun erreichte SMA Solar im ersten Quartal das prognostizierte Umsatzziel. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 28 Prozent auf 226,3 Millionen Euro. Wesentlicher Umsatztreiber sei das Segment der solaren Großkraftwerke gewesen.

RWE: Sonne und Wind sorgen für Gewinneinbruch

Der Abwärstrend ist noch nicht gestoppt: Der Verfall der Strompreise setzt dem Energiekonzern RWE weiter zu. Im ersten Quartal sackte der betriebliche Gewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 1,63 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Das lag vor allem an den konventionellen Kraftwerken, die wegen des Ökostrombooms zunehmend weniger Geld abwerfen.

Daimler-Aktie: Morgan Stanley sieht 75 Euro - was läuft da schief?

Viele Analysten haben in den letzten Wochen ihre Kursziele für die Daimler-Aktie nach oben schraubt. Die Verkaufszahlen waren klasse, die Modelloffensive zeigt Wirkung. Auch die Margen klettern aufgrund der modernen Fahrzeugflotte. Berenberg etwa sieht die Aktie bei 100 Euro fair bewertet, Goldman Sachs sogar erst bei 112 Euro.

Dividendenaktie Drillisch: 39 Prozent Wachstum

Der Mobilfunkanbieter Drillisch ist mit viel Schwung ins Jahr gestartet. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 39,1 Prozent auf 99,2 Millionen Euro, wie das TecDax-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 31,2 Prozent auf 26,9 Millionen Euro.

Wirecard: Starke Zahlen - Aktie kaufen

Wirecard hat mit den Zahlen für das erste Quartal erneut die Analysten überzeugt. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 26 Prozent auf 159,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 35 Prozent auf 28,6 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag um 28 Prozent höher bei 0,23 Euro.

Aurelius: Aktien-Musterdepotwert startet stark ins Geschäftsjahr

Umsatz und Gewinn gestiegen: Das ist die Bilanz der ersten drei Monate beim Münchener Finanzinvestor Aurelius. Das erste Quartal war vor allem von Zukäufen für das mittlerweile 20 Unternehmen umfassende Portfolio geprägt. Auch im weiteren Jahresverlauf dürfte die Transaktionstätigkeit intensiv bleiben.

K+S: Schon wieder im Minus....egal!

Der Düngemittel und Salzhersteller K+S hat gestern eigentlich gute Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Dennoch ging es mit den DAX-Titeln nach zunächst vielversprechendem Auftakt in einem schwachen Marktumfeld deutlich bergab. Auch heute notieren die Anteilscheine im Minus. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht.

Commerzbank: Wann platzt der Knoten?

Die Commerzbank-Aktie tritt derzeit, wie der gesamte Markt auch, auf der Stelle. Kursbewegende Nachrichten seitens des Konzerns gibt es keine. Dafür könnte eine Analyse von Nomura der Aktie am Mittwoch einen Push geben.

(mit Material von dpa-AFX)

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