Der DAX dürfte nach seinem kleinen Rücksetzer zur Wochenmitte am Donnerstag wieder den Vorwärtsgang einlegen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen ein halbes Prozent höher auf 9592 Punkte. Die Bullen am Aktienmarkt dürften es als gutes Zeichen werten, dass die US-Standardwerte zur Wochenmitte trotz schwächerer US-Konjunkturdaten und der schwelenden Ukraine-Krise nur wenig nachgegeben haben, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Die Vorgaben aus den USA sind zudem moderat positiv: Der Future auf den Dow Jones Industrial stieg seit dem Xetra-Schluss am Mittwoch um 0,32 Prozent. Die Börsen Asiens fanden allerdings keine gemeinsame Richtung. Das Hauptaugenmerk der Investoren gilt am Vormittag dem Ifo-Geschäftsklima. Am Nachmittag stehen dann noch der Auftragseingang langlebiger Güter in den USA auf der Agenda. Zudem bleiben die Blicke auf die laufende Berichtssaison gerichtet.
Facebook: Social-Media-Ries wächst um 72 Prozent
Der Internetkonzern Facebook hat am Abend bärenstarke Geschäftszahlen für das erste Quartal 2014 gemeldet. Vor allem das Wachstum in der Mobile-Sparte entzückte die Anleger und sorgte für strahlende Gesichter. Doch es findet sich auch ein Haar in der Suppe.
Apple: Aktie wird billig – bald weit unter 100 Euro
Völlig überraschend hat Apple zusammen mit der Vorlage seiner Bilanz einen Aktiensplit angekündigt. Er wird im Juni im Verhältnis 7 zu 1 durchgeführt. Die Aktie wird dann erstmals seit Jahren wieder für weit unter 100 Euro zu haben sein. Zunächst einmal wird es deutlich teurer, denn die Apple-Aktie reagierte auf den angekündigten Split mit einem kräftigen Kurssprung.
Frontalangriff auf Siemens – GE will Alstom kaufen
General Electric (GE) wagt Kreisen zufolge einen Frontalangriff auf Siemens. Der US-Mischkonzern soll ein Kaufangebot für den französischen Hersteller von Zügen und Energietechnik Alstom in Höhe von mehr als 13 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro) vorbereiten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das US-Unternehmen ist der Erzrivale von Siemens, das ebenfalls in diesen Bereichen aktiv ist.
Continental: Konkurrent Michelin bekräftigt Jahresziele
Continental-Konkurrent Michelin hat wegen der Euro-Stärke einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Allerdings verspürten die Franzosen in einigen Märkten eine Erholung, weshalb das Unternehmen an seinen Zielen für das Gesamtjahr festhält. Für Continental sind das nicht die schlechtesten Nachrichten.
TSI-Musterdepoaktie Wirecard: Das sieht gut aus
Nach dem scharfen Rückgang in der Spitze um bis zu 18 Prozent stabilisiert sich die Aktie von Wirecard derzeit bei knapp 31 Euro. Viele Tech-Werte standen in den letzten Wochen doch recht deutlich unter Druck. Ein Blick Richtung Amerika zeigt aber: Tech-Werte wie Facebook, Netflix und Amazon haben sich gefangen und jüngst sogar wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Gute Voraussetzungen für die deutschen Tech-Werte. Unterstützung für Wirecard kommt auch von der Commerzbank. Die Experten erwarten gute Zahlen: Wirecard dürfte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29 Prozent gesteigert haben, so Analystin Heike Pauls. Ihr Kursziel lautet 38 Euro.
Commerzbank: Mit neuem Schwung Richtung 14 Euro
Die Korrektur ist vorbei: Die Commerzbank-Aktie setzt ihre Erholung auch am Donnerstag fort. Der Titel nähert sich dem wichtigen Widerstand im Bereich 14 Euro. Sollte diese Hürde genommen werden, dürfte die Aktie bald deutlich höher notieren. Hans A. Bernecker sieht reichlich Potenzial.
Mögliche Kapitalerhöhung – Deutsche-Bank-Aktie vor Absturz?
Den Aktien der Deutschen Bank drohen am Donnerstag nach Einschätzung eines Händlers Kursverluste. Als Grund nannte er einen Bericht der Financial Times (FT), dem zufolge einige Investoren den Druck auf das Institut erhöhen, die Kapitallage zu verbessern und neue Aktien auszugeben.
Continental-Aktie: Die nächste Kaufstudie
Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Continental vor der Berichtssaison von 150 auf 195 Euro angehoben. Die Jahresprognose des Reifenherstellers sei wegen ihrer konservativen Annahmen zu den Rohstoffpreisen zu vorsichtig, schrieb Analyst Niels Fehre. Der Experte rechnet im Reifengeschäft mit einer operativen Marge (Ebit) von mehr als 17 Prozent, während der Konzern nur mehr als 15 Prozent in Aussicht stellt. Das erste Quartal dürfte solide ausgefallen sein. Bereits wenige Tage zuvor hat Exane BNP die Aktie von Continental herausgestellt. Das Kursziel hob Analyst Edoardo Spina um 20 auf 200 Euro an.
(Mit Material von dpa-AFX)