Die Hoffnung auf eine Lösung der Griechenland-Krise dürfte den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch stützen. 15 Minuten vor Handelsstart notiert der DAX bei 10.930 Punkten 0,12 Prozent im Plus. Im griechischen Schuldendrama deutet sich ein Kurswechsel der Regierung an: Athen will zur Wochenmitte offenbar einen Antrag für die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms bei der Eurogruppe stellen. "Wir untersuchen die Möglichkeiten einer Verlängerung des Kredite-Abkommens", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Regierung.
Hinzu kommen positive Vorgaben aus Übersee. Dank eines Hoffnungsschimmers in der Griechenland-Krise hat der S&P-500-Index am Dienstag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 2.100 Punkten geknackt. Das Börsenbarometer schloss aber dennoch - ebenso wie der Dow Jones Industrial - nur moderat im Plus. Enttäuschende Konjunkturdaten hatten über weite Strecken die Kurse belastet und damit am Ende höhere Gewinne verhindert. So hatte sich zum Beispiel die Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York im Februar überraschend stark eingetrübt. Auch vom Immobilienmarkt kamen negative Nachrichten.
Die Ölpreise sind zum ersten Mal seit vier Handelstagen wieder gesunken. Händler erklärten den Rückgang mit der Aussicht auf ein neues Rekordhoch bei den Ölreserven in den USA. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 62,15 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März fiel um 33 Cent auf 53,20 Dollar.
Dividenden-König Telefonica Deutschland: Aktie unter Druck - Einstiegschance?
Die Uneinigkeit der Analysten bei der Bewertung von Telefonica Deutschland macht der Aktie des Telefonkonzerns zu schaffen. Eine Woche vor der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr knickte das Papier ein. "Nach der ansehnlichen Kursrally stößt Telefonica Deutschland nur noch auf stark unterschiedliche Analystenbewertungen", sagte Händler Andreas Lipkow vom Investmenthaus Kliegel & Hafner.
Gazprom: Es geht los!
Gazprom beginnt mit einem der größten Projekte der Firmengeschichte. Wie die Konzerntochter Gazprom Komplektazija gestern mitteilte, hat der Energieriese Großröhren im Volumen von 68 Milliarden Rubel (rund 950 Millionen Euro) für den Bau der Pipeline „Kraft Sibiriens“ nach China bestellt.
Nordex-Aktie: Analyst sagt verkaufen - Kursziel 8,75 Euro?!
Die Nordex-Aktie ist kurz davor, die 18-Euro-Marke zu knacken. Steigt die Notierung darüber, wäre das der höchste Stand seit sechs Jahren. Der Chart sieht vielversprechend aus. Peu a peu arbeitet sich das Papier weiter nach oben.
Infineon: Achtung, Ausbruch voraus!
Nach einer monatelangen Aufwärtsbewegung hat die Infineon-Aktie zuletzt eine Verschnaufpause eingelegt. Neue Hochs dürften jedoch nur eine Frage der Zeit sein. In dem schwächeren Marktumfeld der vergangenen Tage zeigte die Chipaktie relative Stärke. Auch die Analysten sind weiter zuversichtlich.
Commerzbank und Deutsche Bank: Wieder Hoffnung im Griechenland-Poker Aktien legen zu
Im griechischen Schuldendrama deutet sich in letzter Minute ein Kurswechsel der neuen Regierung in Athen an. Die Anleger freuen sich und greifen am Mittwochmorgen vor allem bei Bank-Aktien zu.
(mit Material von dpa-AFX)