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04.06.2014 Stefan Sommer

DAX leichter erwartet vor Konjunkturdaten: BMW, Daimler, Volkswagen, Allianz, Deutsche Bank, Nordex und Commerzbank im Fokus

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Deutsche Bank

Der DAX wird am Mittwoch moderat im Minus erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,11 Prozent tiefer auf 9.909 Punkte. Es enttäusche etwas, dass der DAX nun zumindest kurzfristig wohl doch nicht die 10.000-Punkte-Marke knacken könne, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Die Augen der Anleger bleiben auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag gerichtet. Doch selbst wenn die EZB die Markterwartungen erfüllt, muss das Weston zufolge nicht unbedingt für Auftrieb am Aktienmarkt sorgen. Die Vorgaben sind zur Wochenmitte verhalten: Der Future auf den Dow Jones Industrial bewegte sich seit dem Xetra-Schluss am Dienstag unter dem Strich kaum und die Börsen Asiens fanden keine gemeinsame Richtung. Im Fokus stehen eine ganze Reihe von Konjunkturdaten. Neben Einkaufsmanagerindizes steht am Vormittag das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone auf der Agenda. Auf Unternehmensseite ist zu beachten, dass die Aktien von Sixt ex Dividende gehandelt werden. Der Autovermieter schüttet für jede Stammaktie 1,00 Euro aus. Für jede Vorzugsaktie werden 1,02 Euro bezahlt.

Autoaktien weiter auf Rekordfahrt: BMW überholt Daimler

Eine reißende Nachfrage nach SUV-Modellen in den USA hat den Autobauer BMW im Mai zum nächsten Rekord getragen. Zusammen mit der Tochter Mini verkauften die Münchner über 35.300 Neuwagen - und damit sogar mehr als die Volkswagen -Kernmarke VW Pkw, die knapp 32.200 Autos losschlug. In der Summe der ersten fünf Monate liegt VW aber noch vorne. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres setzte BMW 127.000 Fahrzeuge ab und damit rund 2.000 mehr als der die Stuttgarter Konkurrenz Daimler.

Allianz: Dreimal kaufen – Aktie in Lauerstellung

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Allianz von 147 auf 144 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das neue Ziel trage seiner leicht gesenkten Schätzung für die Kapitalerträge im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft und stagnierenden Margen in der Vermögensverwaltung Rechnung, schrieb Analyst Andy Broadfield in einer Studie vom Dienstag. Die Gewinne des Versicherers dürften aber weiter stärker als erwartet wachsen.

Volkswagen: Achtung Kapitalerhöhung – VW-Aktie hängt fest

Volkswagen hat seine geplante Kapitalerhöhung für die Komplettübernahme der schwedischen Lkw-Tochter Scania eingeläutet. Mit dem Verkauf neuer Vorzugsaktien will Europas größter Autobauer bis zu zwei Milliarden Euro erlösen, wie der Konzern am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Die Anteilsscheine sollen von den beteiligten Banken in einem beschleunigten Verfahren an professionelle Investoren weitergereicht werden, anschließend will das Unternehmen die Zahl der Aktien und den Ausgabepreis bekanntgeben.

Deutsche Bank: Neue Aktie im Sonderangebot?

Die Aktien der Deutschen Bank stehen am Mittwoch nach Medienberichten über den Bezugspreis der anstehenden Kapitalerhöhung vorbörslich unter Druck. Die 30-Euro-Marke rückt in immer weitere Ferne. Nach Meinung von Goldman Sachs sollte man das Papier aber nicht mehr verkaufen. Die Analysten haben die Aktie hochgestuft.

Nordex-Aktie: Rücksetzer nutzen!


Der Windkraftanlagenbauer Nordex will künftig seine Geschäfte in Südamerika ausbauen. Schon heute verkaufe Nordex primär in Uruguay mit einigem Erfolg, sagte Vorstandschef Jürgen Zeschky am Dienstag auf der Hauptversammlung in Rostock. Auch in Chile werde Nordex aktiv sein. "Diese Länder haben einen ungestillten Hunger nach Energie und zahlen für Strom aus heimischen Kraftwerken gutes Geld." In den USA habe sich Nordex nur bescheidene Ziele gesteckt und könne so selektiv agieren. "Ich würde nicht so weit gehen, diese Strategie "Rosinen picken" zu nennen, aber dem härtesten Wettbewerb gehen wir so aus dem Weg." Insgesamt liege der Umsatzanteil Amerikas schon bei 18 Prozent.

Daimler-Aktie: Besser als BMW und VW?

Trotz Rekordverkäufen im Mai ist Daimlers Pkw-Marke Mercedes-Benz in den USA hinter den Rivalen BMW zurückgefallen. In den ersten fünf Monaten kamen die Stuttgarter auf gut 125.000 verkaufte Autos. Der Münchner Rivale setzte von seiner Kernmarke in den ersten fünf Monaten aber rund 2.000 Stück mehr ab. Beide Hersteller ringen in den USA um den Thron der Premium-Marken, im April hatte Daimler noch knapp vorne gelegen. Die Volkswagen Tochter Audi rangiert weiter dahinter.

Commerzbank-Aktie: Aus und vorbei?

Die Aktie der Commerzbank markierte am Dienstag das DAX-Ende mit einem Minus von mehr als drei Prozent. Zwischenzeitlich hatte das Papier sogar fast fünf Prozent verloren. Charttechnisch betrachtet könnten sich auch am Mittwoch die Verluste fortsetzen und damit einhergehend die 11-Euro-Marke ins Visier rücken.

(Mit Material von dpa-AFX)

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