Der DAX ist sich am Freitagmorgen leicht ins Minus gerutscht. Unsicherheiten wegen Krisen wie in der Ukraine, aber auch wegen der künftigen Strategien der wichtigsten Notenbanken lähmten weiterhin, sagte ein Börsianer. Am Vormittag büßte der Leitindex 0,20 Prozent auf 9.664,0 Punkte ein. Der MDAX gab um 0,03 Prozent auf 16.141,72 Punkte nach und der TecDax zeigte sich bei 1.254,98 Punkten prozentual unverändert. Mit plus 0,06 Prozent trat auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 auf der Stelle.
Mit Blick auf mögliche Impulsgeber für den Markt dürfte es vor allem am Nachmittag spannend werden. "Zum Wochenschluss gibt es dann doch noch mal bedeutende Konjunkturdaten aus den USA", sagte Dirk Gojny von der National-Bank in Essen und verwies auf die Bekanntgabe von Einzelhandelsumsätzen und den Wert für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Beide Indikatoren seien für eine Überraschung gut und die Leitzinsdebatte könnte seines Erachtens dadurch zusätzlich Nahrung erhalten. In Europa werden zuvor Preisdaten und Zahlen zur Industrieproduktion erwartet. Zu der am Vorabend mit Spannung erwarteten Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi sagte er: "Weder der EZB-Monatsbericht noch die Aussagen Draghis boten neue Informationen."
Zalando-IPO: Der Termin ist da!
Es geht Schlag auf Schlag. Am Mittwoch erst hat die Startup-Schmiede Rocket Internet den Börsengang angekündigt. Jetzt berichtet die Fachzeitschrift TextilWirtschaft über den genauen Termin des IPOs von Zalando. Der Modehändler ist unter dem Dach von Rocket Internet groß geworden und will schneller als erwartet an die Börse.
Morphosys-Aktie geht durch die Decke: Was ist da los?
Die Aktie von Morphosys ist am Freitag der mit Abstand größte Gewinner im TecDAX. Mit dem Kurssprung auf zuletzt 77,89 Euro ist dem Wert auch der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch bei knapp 75 Euro gelungen, das erst Ende Juli markiert wurde. Wie kam es zu dem plötzlichen Ausbruch?
E.on und RWE: Der Daumen geht nach oben
Die Royal Bank of Canada (RBC) hat die europäischen Versorgeraktien näher unter die Lupe genommen und hat festgestellt: Nachdem zuletzt vor allem südeuropäische Titel gut gelaufen seien, sollte sich nun der Fokus hin zu den nordeuropäischen Papieren verlagern. Diese würden etwa von den sich stabilisierenden Strompreisen profitieren. Zudem erwirtschaften Versorger aus Deutschland und Frankreich hohe Free-Cashflows und könnten in den kommenden Jahren ihre Dividenden wieder steigern. Zu den fünf Favoriten der RBC in Europa zählen EdF, GDF Suez, Pennon und die beiden deutschen Vertreter E.on und RWE. Während die Einstufung für E.on mit „Outperform“ bestätigt und das Kursziel von 15 auf 17 Euro angehoben wurde, wurde die RWE-Aktie von „Sector Perform“ auf „Outperform“ hochgestuft. Das Ziel für den Essener Versorger wurde sogar von 27 auf 35 Euro erhöht.
Volkswagen-Aktie: Zurück auf die Überholspur?
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für dieVolkswagen-Vozüge nach einem Treffen mit dem Finanzchef von Volkswagen China auf "Overweight" belassen. Zuletzt haben sich mehrere Analysten positiv zu dem DAX-Wert geäußert, dies dürfte die Aktie unterstützen.
Gold: Der Salami-Crash geht weiter
Der Goldpreis kommt nicht zur Ruhe. Dier Kampf um die Marke von 1.240 Dollar ist in vollem Gange. Nachdem die Bullen gestern im amerikanischen Handel die Marke noch verteidigen konnten, bricht der Goldpreis heute früh unter diese Marke ein. Vieles deutet daraufhin, dass es zu einem Test des Doppelbodens bei 1.180 Dollar kommen wird.
(Mit Material von dpa-AFX)