Der Goldpreis kommt nicht zur Ruhe. Dier Kampf um die Marke von 1.240 Dollar ist in vollem Gange. Nachdem die Bullen gestern im amerikanischen Handel die Marke noch verteidigen konnten, bricht der Goldpreis heute früh unter diese Marke ein. Vieles deutet daraufhin, dass es zu einem Test des Doppelbodens bei 1.180 Dollar kommen wird.
DER AKTIONÄR hat Anlegern gestern geraten, bei einem Bruch der Marke von 1.240 Dollar auf die Shortseite zu wechseln. Die Spekulation ging auch auf. Allerdings sollte eine Shortposition mit einem engen Stopp abgesichert werden. In den vergangenen Monaten gab es beim Goldpreis bereits einige Fehlausbrüche – sowohl nach oben als auch nach unten. Die Gefahr ist auch hier zu groß, in eine plötzliche Gegenbewegung hineinzulaufen.
Minenaktien drehen nach oben
Der Lichtblick für die Goldbullen dürfte gestern die Entwicklung bei den Minenaktien gewesen sein. Diese haben gestern im Tagesverlauf gedreht. Nach einer schwachen Eröffnung schloss der Goldminenindex HUI sogar im Plus. Auch Einzelwerte wie Barrick Gold oder auch Goldcorp sendet gestern erste Lebenszeichen. Ob das allerdings mehr als eine Gegenreaktion auf teils deutlichen Verluste der vergangenen Woche gewesen sind, muss sich erst in den kommenden Tagen zeigen. Auch hier noch einmal der Tipp: Sichern Sie Ihre Positionen mit einem Stoppkurs ab. In einem derartigen Marktumfeld ohne Stoppkurs zu agieren, ist schlicht und ergreifend zu riskant.
Doch selbst mit Blick auf die festeren Minenaktien fällt es derzeit schwer, den Goldbullen Mut zu machen. Erst ein Anstieg bis in den Bereich von 1.280 Dollar könnte das Chartbild wieder ein wenig aufhellen. Doch danach sieht es nicht aus. Vieles deutet auf ein Abrutschen bis zum Doppelboden bei 1.180 Dollar hin. Und sollte diese Marke nicht halten, dann droht gar ein Sturz bis unter die 1.100-Dollar-Marke. DER AKTIONÄR bleibt weiter in dem empfohlenen Short-Zertifikat (WKN CT81EZ) investiert. Sollte sich die Abwärtsbewegung heute fortsetzen, wird der Stopp auf Einstand nachgezogen.