Es war ein guter Tag für den Dax. Ewald Nowotny, Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB), sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur APA, dass eine Zinssenkung allein wahrscheinlich zu wenig sei, um die niedrige Inflation im Euro-Raum zu bekämpfen. Deshalb halte er ein Maßnahmenpaket für sinnvoll. Nach dieser Meldung baute der DAX seine anfänglichen Gewinne zum Start in die neue Börsenwoche aus. Das deutsche Börsenbarometer lag nun bei 9.662 Punkten mit achtzig Zählern bzw. 0,8 Prozent im Plus. Gebremst wurde die Kauflaune allerdings durch die schwelende Ukraine-Krise, die das Marktgeschehen weiterhin überschattet. Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus vierzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Hebelprodukten auf fallende Kurse des DAX.
Deutsche Telekom: Bundesrechnungshof fordert Ausstieg des Staates
Nach dem Willen des Bundesrechnungshofes soll die Bundesregierung ihre Staatsbeteiligungen weiter privatisieren. Dabei hat die Behörde auch die Deutsche Telekom im Blick. Die Aktie gab deshalb heute zeitweise bis auf 12,52 Euro nach, lag am frühen Nachmittag aber sogar wieder bei 12,67 Euro mit 0,1 Prozent im Plus. Zudem verdichten sich die Anzeichen für einen Verkauf der US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom weiter.
Sky Deutschland vor Übernahme
Rupert Murdoch möchte seine europäischen Pay-TV-Sender offensichtlich enger miteinander verzahnen. Der britische Bezahlsender BSkyB bestätigte heute, mit Murdochs Firma 21st Century Fox Gespräche über eine mögliche Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia zu führen. Der ôMedienzarö hält an Sky Deutschland 75 Prozent, an Sky Italia 100 Prozent und an BSkyB 39 Prozent der Anteile. Mit dem Deal könnte der Einfluss Murdochs bei BSkyB wachsen. Allerdings sollen sich die Gespräche in einem frühen Stadium befinden. Bisher gebe es keine Einigung über Bedingungen, Wert oder Struktur einer möglichen Übernahme. Der Kurs von Sky Deutschland schoss dennoch sofort um 6,6 Prozent auf 6,75 Euro nach oben. BSkyB-Aktien verloren unterdessen in London 2,5 Prozent an Wert. An der Euwax waren einige Gewinnmitnahmen aber auch sehr viele Käufe bei Call-Optionsscheinen auf Sky Deutschland zu beobachten.
Jim Rogers: „Ich würde Gold auch bei 1.600 Dollar kaufen.
Starinvestor Jim Rogers meldet sich wieder einmal zu Wort. Diesmal spricht er im Interview mit Kitco News speziell über Gold und die derzeitige Korrektur. Er bekräftigte noch einmal, dass er selbst im vergangenen Jahre keinerlei Gold verkauft habe. Im Gegenteil: Er denke sogar unter bestimmten Umständen über Zukäufe nach.
Freenet: 5,9 Prozent Dividende und beim Kurs geht auch noch was
Analyst Dominik Klarmann von der Investmentbank HSBC rät nach den letzte Woche veröffentlichten Quartalszahlen von Freenet weiterhin zum Kauf. Und auch der Kurs der Aktie gibt positive Signale. Der Titel konnte an einem wichtigen charttechnischen Widerstand nach oben abprallen.
Unicredit: Die nächste Überraschung
Die Unicredit hatte mit den Zahlen für das vierte Quartal 2013 für eine große Überraschung gesorgt. Denn der Bankenriesen wies wegen hoher Wertberichtigungen einen satten Verlust von rund 15 Milliarden Euro aus. Weit mehr als von Experten im Vorfeld erwartet worden war. Heute legte die Muttergesellschaft der Hypovereinsbank erneut Zahlen vor.
(Mit Material von dpa-AFX)