Nach dem verhaltenen Wochenstart wird der DAX am Dienstag freundlich erwartet. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex 0,18 Prozent höher auf 9547 Punkte. Tags zuvor war der DAX zeitweise abgesackt, konnte seine Verluste aber zum Ende deutlich eindämmen. Weitere Unterstützung kommt zunächst von den US-Indizes. Sie schlossen nach zwischenzeitlichen Abschlägen in der Gewinnzone. Der Future auf den Dow Jones Industrial legte seit dem Xetra-Schluss um 0,18 Prozent zu. Die weitere Richtung am deutschen Aktienmarkt wird neben der Nachrichtenlage aus der Ukraine vor allem von einer Flut an Quartalsberichten bestimmt. Alleine im Dax legen mit FMC, Fresenius, BMW, Lufthansa, Adidas und Linde sechs Konzerne neue Zahlen vor. Conti ergänzt den Reigen um endgültige Ergebnisse. Am Nachmittag richten sich die Augen dann auf die US-Handeslbilanz für März.
Ukraine-Kriese treibt Goldpreis – wie weit kann er steigen?
Die sich zuspitzende Lage in der Ukraine beflügelt den Goldpreis. Der Preis für eine Feinunze erreichte am Montag zeitweise 1.315 Dollar – das höchste Niveau seit drei Wochen. Zuletzt hatte die fortgesetzte Reduzierung der US-Notenbankkäufe den Goldpreis deutlich unter die Marke von 1.300 Dollar gedrückt.
Wacker Chemie: Das sagen die Analysten zu den Zahlen
Wacker Chemie hat am gestrigen Montag die Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Wegen deutlich höherer Absatzmengen und Sonderzahlungen hat der Spezialchemiekonzern ein Gewinn- und Umsatzplus verzeichnet. Mittlerweile haben auch zahlreiche Analysten ihre Einschätzungen überarbeitet.
Apple: Aktie durchbricht 600-Dollar-Marke – Kaufsignal
Kurz vor Handelsschluss in New York hat die Aktie von Apple am Montagabende die Marke von 600 Dollar übersprungen. Der Schlusskurs lag bei 600,96 Dollar, nachbörslich ging es dann noch auf 602,50 Dollar. Der Anstieg ist durchaus als Kaufsignal zu werten. Dieser Meinung ist auch ein Analyst, der gerade sein Kursziel angehoben hat.
Lufthansa: Das sind die Zahlen!
Die Lufthansa ist dank ihres Sparprogramms „Score“ und gesunkener Treibstoffkosten mit weniger Verlust ins neue Jahr gestartet. Der neue Konzernchef Carsten Spohr bestätigte für das Gesamtjahr zudem die Prognose für 2014.
Adidas mit schwachem Jahrsauftakt – Russland-Krise belastet
Der Start ins WM-Jahr 2014 ist bei Adidas unerfreulich verlaufen. Die ungünstige Währungssituation, die den Konzern bereits 2013 einiges an Umsatz und Gewinn gekostet hatte, hat sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres verschärft. Auch die politische Lage in der Ukraine und dem wichtigen Markt Russland bereitet dem Sportartikelhersteller Kopfzerbrechen.
Commerzbank: Bringen die Zahlen endlich Schwung in die Aktie?
Noch etwa 24 Stunden, dann heißt es: Butter bei die Fische. Die Commerzbank öffnet ihre Bücher und veröffentlicht ihre Zahlen für das erste Quartal. Die Analysten erwarten einen Gewinn, nachdem das Unternehmen im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch einen Verlust verbucht hatte.
Allianz: Spannung vor den Zahlen
Die Allianz wird morgen im Rahmen ihrer Hauptversammlung vermutlich auch die ersten Eckdaten für das Ergebnis des ersten Quartals bekannt geben. Analysten erwarten bei dem DAX-Konzern insgesamt weniger Gewinn als im Vorjahr, nachdem die Vermögensverwaltung bereits im Laufe des vergangenen Jahres immer weniger abgeworfen hatte. Schließlich dürfte der Abschwung in der Vermögensverwaltung voraussichtlich einen ansonsten guten Start ins Jahr etwas getrübt haben.
BMW: Gute Zahlen – Steilvorlage für die Aktie?
Steigende Verkaufszahlen und höhere Preise haben BMW einen guten Jahresstart beschert. Trotz weiterhin hoher Vorlaufkosten für künftige Modelle und Technologien legte der Gewinn unter dem Strich im ersten Quartal um elf Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Damit lag BMW über den Erwartungen der Analysten. Weiterhin ungünstige Wechselkurse bremsten den Umsatz, der trotz rund neun Prozent mehr verkaufter Neuwagen nur um vier Prozent auf 18,24 Milliarden Euro zulegte.
Daimler-Aktie: Analysten verkaufen
Die Investmentbank Equinet hat das Kursziel für Daimler nach den Quartalszahlen von 59 auf 62 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Reduce" belassen. Die Ergebnisse des Autobauers hätten die Erwartungen etwas übertroffen, so Analyst Tim Schuldt. Schuldt erhöhte seine Ertragsprognosen leicht. Er sei sich jedoch weiterhin unsicher, ob die aktuelle Gewinndynamik mehr sei als nur ein Abbild des positiven Modellzyklus. Dieser sollte Mitte 2014 seinen Höhepunkt erreichen.
DMG Mori Seiki: Zahlen über Erwartungen – Aktie zündet Kursfeuerwerk
Der Maschinenbaukonzern DMG Mori Seiki ist hervorragend ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die Schätzungen der Analysten wurden übertroffen. Auch für das Gesamtjahr sind die Bielefelder guter Dinge.
(Mit Material von dpa-AFX)