Der Kursrutsch im DAX dürfte sich am Dienstag fortsetzen. Der deutsche Leitindex rutschte im frühen Handel auf 10.992 Punkte ab. Mit seiner dritten Verlustwoche in Folge sank das Kursbarometer inzwischen um insgesamt über 6 Prozent. Belastung kommt vom starken Euro, der die Gewinnaussichten für exportorientierte Unternehmen dämpft. Die Hängepartie um die Schuldentilgung Griechenlands zehrt ohnehin weiter an den Nerven.
Die Ungewissheit hinsichtlich des Zeitpunktes einer Leitzinserhöhung in den USA hat die Wall Street auch zum Wochenauftakt belastet. Zudem sorgte das griechische Schuldendrama weiter für Unsicherheit. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,46 Prozent tiefer mit 17.766 Punkten.
Der Euro hat seine Gewinne bis zum Dienstagmorgen weiter ausgebaut und ist über die Marke von 1,13 US-Dollar gesprungen. Zuletzt kostete ein Euro 1,1321 Dollar. Damit machte die Gemeinschaftswährung die deutlichen Verluste vom Freitag wett, als ein starker US-Arbeitsmarktbericht den Dollar gestützt hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,1162 (Freitag: 1,1218) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8959 (0,8914) Euro gekostet.
Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 62,94 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 58,42 Dollar. Händler erklärten den leichten Anstieg der Ölpreise mit der Aussicht auf einen weiteren Rückgang der Ölreserven in den USA.
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(mit Material von dpa-AFX)