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04.09.2015 Nikolas Kessler

DAX fällt erneut unter 10.200 Punkte: BASF, Tesla, E.on, Commerzbank, Deutsche Bank, Infineon, Aixtron und Lufthansa im Fokus

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Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben nervös. Nach der Erholung der vergangenen beiden Tage ging es am Freitag vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht wieder abwärts. Der DAX fiel bis zur Mitte des Handelstages um 1,7 Prozent auf 10.146 Punkte. Laut dem Chartexperten Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar wirken die Folgen des August-Crashs nach. Es brauche Zeit, bis sich die Nervosität legen werde, schrieb er in einem Marktkommentar.

Von der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen am Nachmittag erhoffen sich die Anleger Signale, ob die Notenbank Fed den Leitzins im September erhöht oder noch abwartet. Ein Marktstratege sieht die Investoren in einer Zwickmühle: Sie wüssten nicht so genau, ob sie angesichts bestehender Wachstumssorgen auf gute Arbeitsmarktdaten hoffen oder sie mit Blick auf eine Zinserhöhung fürchten sollten. Höhere Zinsen machen Aktien im Vergleich zu anderen Anlagen weniger attraktiv.

BASF tauscht mit Gazprom – Aktie auf Erholungskurs

BASF und Gazprom sind übereingekommen, den im Dezember 2013 vereinbarten Tausch von wertgleichen Vermögensgegenständen zu vollziehen, der ursprünglich Ende 2014 durchgeführt werden sollte. Durch den Tausch wird BASF ihre Öl- und Gasförderung weiter ausbauen und sich vom Gashandels- und Speichergeschäft trennen.

Tesla-Aktie: Musk macht Tempo – Elektroflitzer kommt für 35.000 Dollar

Tesla will in zwei Jahren mit der Produktion eines Elektroautos starten, das rund 35.000 Dollar kosten soll. Damit wird das Model 3 nur noch knapp die Hälfte des aktuellen Flitzers, Models S, kosten. Das teilte Tesla-Chef Elon Musk via Twitter mit. Die "kleinere und kostengünstige Limousine" solle im März 2016 vorgestellt werden. Ab diesem Zeitpunkt würden auch bereits die Vorbestellungen entgegengenommen werden.

E.on-Aktie wieder einstellig: Die Zweifel nehmen zu

Deutschlands Versorgerriesen kämpfen an der Börse nach wie vor mit Schwierigkeiten. Sowohl E.on als auch RWE gehören auf Jahressicht zu den schwächsten Werten im DAX. Die E.on-Aktie notiert inzwischen unter der psychologisch wichtigen 10-Euro-Marke. Ein Ende der Talfahrt ist damit aber noch nicht abzusehen.

Commerzbank und Deutsche Bank: Die große Übernahme-Diskussion

Steht Europas Bankenbranche vor einer neuen Fusionswelle? Über diese Frage sind sich führende Banker uneins. Wenn es so kommt, dürften auch die großen deutschen Banken eine wichtige Rolle spielen.

Infineon-Aktie 40 Prozent mehr wert: JPMorgan würde jetzt kaufen

Im schwachen Marktumfeld schlägt sich die Infineon-Aktie am Freitag im frühen Handel gut. Nach einer bullishen Studie der US-Bank JPMorgan zählt der Chiphersteller zu den stärksten Werten im DAX. Bullen und Bären kämpfen allerdings weiterhin um die wichtige Chartmarke bei 9,80 Euro.

Aixtron vor Kaufsignal: Kommt es dann zum Short-Squeeze?

Die Gerüchteküche rund um die Entwicklung des Spezialmaschinenbauers Aixtron kommt nicht zur Ruhe. Mittlerweile konnte sich die TecDAX-Aktie von ihren Tiefstständen lösen und hat die 6-Euro-Marke fest im Visier. Gelingt der Sprung über den charttechnischen Widerstand, wäre der Weg Richtung 7,30 Euro geebnet.

Top-Gewinner Deutsche Lufthansa: Die Überraschung des Tages

Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten bietet sich am Freitag ein erfreuliches Bild für Anleger der Deutschen Lufthansa. Während der Gesamtmarkt klar im Minus notiert, kann die Aktie der Kranich-Airline deutlich zulegen. Mehrere Faktoren spielen dabei zusammen, die Hoffnung auf eine nachhaltige Trendwende erhält damit neue Nahrung.

(Mit Material von dpa-AFX)

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