Enttäuschend schwache Wirtschaftsdaten haben den DAX am Dienstag wieder unter 12.000 Punkte gedrückt. Der deutsche Leitindex stand zuletzt 0,69 Prozent höher bei 11.974 Punkten und büßte damit einen Teil seiner Gewinne vom Vormittag ein.
Überraschend haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten eingetrübt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel nach fünf Anstiegen in Folge im April auf 53,3 Zähler. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg erwartet. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sprach allerdings von einem "gesunden Rückgang". Auch andere Makro-Experten sahen in den Zahlen keine nachhaltig negativen Signale.
Händler schoben das schmelzende DAX-Plus auch auf technische Gründe. "Dem DAX fehlen die Impulse, um sich eigenständig über der Kursmarke von 12.000 Punkten zu halten", sagte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Externe Einflüsse wie die Berichtssaison in den USA und auch die ewige Diskussion um ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro hielten den Leitindex in engen Spannen.
Deutsche Post: Das raten die Analysten
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BB Biotech nach der Rekordfahrt: Analysten nehmen Aktie unter die Lupe
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Allianz und Munich Re: Aktien jetzt zu hoch bewertet
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(mit Material von dpa-AFX)