Im DAX zeichnet sich auch am dritten Tag in Folge ein positiver Start ab. 15 Minuten vor Handelsbeginn steht der deutsche Leitindex rund 0,2 Prozent höher bei 11.558 Punkten. Nach der monatelangen Hängepartie wollen sich die Euro-Finanzminister am Abend auf ein Spar- und Reformpaket für Griechenland einigen. Zur Wochenmitte reist auch der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras nach Brüssel, um mit den Geldgebern zu verhandeln.
Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag eine Ruhepause eingelegt. Neue Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus und lieferten entsprechend wenig neue Erkenntnisse hinsichtlich der weiteren US-Geldpolitik. Zudem lockte die anhaltende Hängepartie um die griechische Schuldenproblematik nur wenige Anleger hinter dem Ofen hervor. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 18.144 Punkten.
An den asiatischen Börsen ging es am Mittwoch fast durchgängig aufwärts. Vor allem die Stimmung in Japan war blendend. Der Nikkei-225-Index stieg um ein knappes halbes Prozent auf 20.898 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit 1996. Auch die chinesischen Börsen legten nach ihrem Abrutschen in der Vorwoche wieder zu.
Trotz des gewachsenen Optimismus im griechischen Schuldenstreit hat der Euro bis zum Mittwochmorgen weiter geschwächelt. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1184 Dollar. Das sind fast 2 Cent weniger als noch zu Wochenbeginn. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1204 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8925 Euro.
Die Ölpreise haben sich am Mittwoch zunächst nicht nennenswert verändert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 64,42 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag unverändert bei 61,01 Dollar.
Amazon-Aktie stürmt Richtung Allzeithoch – Deutschland streikt
Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon haben ihre Streiks an mehreren Standorten fortgesetzt. Betroffen waren am Dienstag nach Angaben der Gewerkschaft Verdi erneut Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (beide Nordrhein-Westfalen) sowie Graben (Bayern). Am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld hatten Verdi zufolge 500 Mitarbeiter der Frühschicht die Arbeit niedergelegt. In Leipzig waren es demnach mehr als 500 Beschäftigte über den ganzen Tag.
Überflieger-Aktie Netflix will es Apple gleich tun
Vor ziemlich genau einem Jahr hat Apple die Zahl der Aktien durch einen Aktiensplit im Verhältnis 1:7 deutlich erhöht und damit die eigenen Anteile optisch günstiger werden lassen. Kurzzeitig notierte die Aktie des iPhone-Herstellers damit zweistellig, aber nur kurz. Das Papier nahm damals abermals kräftig Fahrt auf und hat seitdem schon wieder mehr als 40 Prozent hinzugewonnen. Eine ähnliche Dynamik könnte auch die Aktie des Online-Videodienstes Netflix an den Tag legen. Auch Netflix plant in wenigen Wochen einen Aktiensplit.
Daimler-Aktie bleibt auf der Einkaufsliste weiterhin ganz oben
Die Aktien der deutschen Autobauer und -zulieferer setzen ihre Erholung fort. Rückenwind bekam die exportabhängige Branche vom schwachen Euro, der ihre Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums erschwinglicher macht. Dass die französische Investmentbank Exane BNP Paribas am Dienstag den Sektor abstufte und nun mit einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Branchentitel rechnet, verpuffte am Markt.
National Bank of Greece: Damit rechnen die Experten
Der äußerst volatile Kursverlauf der Aktie der National Bank of Greece scheint die Kleinanleger förmlich zu elektrisieren. Die Papiere des größten Kreditinstituts Griechenlands zählen derzeit zu den gefragtesten Titeln an der Börse. Doch lohnt sich hier der Einstieg überhaupt?
Deutsche Bank: Ganz starke Vorstellung
Die griechische Tragödie könnte am Mittwoch ein gutes Ende nehmen. Die Börse feiert schon mal vor. Endlich wieder gefragt ist die Aktie der Deutschen Bank. Das Chartbild sieht nun wieder richtig gut aus.
E.on und RWE an der DAX-Spitze: Das ist der Grund
Die gestern gegen den Trend schwachen Versorgeraktien E.on und RWE legen im vorbörslichen Handel deutlich zu und führen damit die Gewinnerliste im DAX an. Als äußerst positiv – vor allem für RWE – wertete ein Börsianer den Bericht über ein mögliches Aus für die umstrittene Kohle-Abgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)