Die wichtigsten deutschen Aktienindizes werden am Donnerstag moderat im Plus erwartet. Kurz vor Handelsbeginn steht der DAX beinahe unverändert bei 11.877 Punkten. In den vergangenen beiden Handelstagen hatte der deutsche Leitindex mit einem festeren Start versucht, die Hürde von 12.000 Punkten wieder zu überspringen, war aber jeweils zurückgeprallt. Leichter Optimismus beim Blick auf Griechenland sollte die Stimmung an den Börsen unterstützen, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. Von der Konjunkturseite könnte heute vor allem das GfK Konsumbarometer für Bewegung sorgen.
Nach einem holprigen Start haben die US-Börsen am Mittwoch Fahrt aufgenommen und auf positivem Terrain geschlossen. Der Dow Jones Industrial übersprang wieder die Marke von 18.000 Punkten und der S&P-500-Index machte sich erneut auf den Weg in Richtung seines jüngsten Rekordhochs. Einige überraschend gute Quartalsberichte hätten letztlich die Stimmung aufgehellt, sagten Händler. Zudem waren die neuen Daten vom Immobilienmarkt besser ausgefallen als erwartet. Der US-Leitindex Dow ging nach einigem Hin und Her um 0,49 Prozent höher bei 18.038 Punkten aus dem Handel.
Die wichtigsten asiatischen Börsen lagen auch am Donnerstag im grünen Bereich. Beim japanischen Nikkei-Index war es erneut der schwache Yen, der insbesondere den Aktien von exportorientierten Unternehmen half. Die chinesischen Börsen wiederum wurden von der Erwartung weiterer Konjunkturhilfen der Regierung getrieben, nachdem sich die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Industrieunternehmen im April überraschend weiter eingetrübt hatte.
Der Euro hat sich bis zum Donnerstagmorgen gegenüber dem US-Dollar etwas verbilligt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,07 Dollar und damit weniger als im US-Handel vom Vorabend.
Die Ölpreise haben sich am Donnerstagmorgen kaum bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 62,76 US-Dollar und damit drei Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 13 Cent auf 56,29 Dollar. In den vergangenen Tagen hat sich der Preisanstieg seit Mitte März wieder spürbar abgebremst.
Es geht los: Windeln.de gibt weitere Eckdaten zum geplanten IPO bekannt
Der Online-Händler Windeln.de treibt seinen Börsengang voran. Die Preisspanne für die insgesamt bis zu 11,4 Millionen Aktien wurde auf 16,50 Euro bis 20,50 Euro je Aktie festgelegt. Als erster Handelstag im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse ist der 8. Mai geplant.
McDonald's: Der Gewinn sinkt – die Aktie steigt
McDonald's schwächelt weiter. Der Gewinn des weltgrößten Fast-Food-Konzerns fiel im ersten Quartal um etwa ein Drittel zum Vorjahreszeitraum auf 811,5 Millionen Dollar. Die Verkäufe auf etablierter Ladenfläche gingen weltweit um 2,3 Prozent zurück. Insgesamt sank der Umsatz um elf Prozent auf 5,96 Milliarden Dollar.
Deutsche Bank: 1,5 Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten im ersten Quartal, aber ...
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal erhebliche Rechtskosten verbucht. Wie das Institut mitteilte, beläuft sich der Aufwand für Rechtsstreitigkeiten, der größtenteils steuerlich nicht abzugsfähig ist, auf rund 1,5 Milliarden Euro. Trotz dieser Kosten werde die Deutsche Bank für das erste Quartal einen Gewinn und Erträge "auf annäherndem Rekordniveau" verzeichnen.
Gold: Abwärts, weil …
Der Goldpreis hat gestern im US-Handel deutlich an Boden verloren. Die Suche nach möglichen Gründen für den größten Kursrutsch an einem Tag innerhalb der letzten sechs Wochen gestaltet sich schwierig. In den USA mutmaßt man, dass die Zahlen zu den Hausverkäufen an dem Kursrutsch schuld sein sollen.
Facebook Flop, Ebay top: Ebay-Aktie geht durch die Decke – was ist da los?
Am Mittwochabend haben die beiden US-Werte Ebay und Facebook die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Der Online-Handelskonzern ist besser als erwartet ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal legte der Umsatz im Jahresvergleich um gut vier Prozent auf 4,45 Milliarden Dollar (4,1 Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gewinn stieg auf 626 Millionen Dollar.
VW-Aktie: Warburg Research schraubt das Kursziel nach oben
Das Analysehaus Warburg Research hat vor Zahlen das Kursziel für Volkswagen (VW) von 265 auf 285 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Autobauer dürfte dank positiver Währungseffekte seinen Umsatz im ersten Quartal um sechs Prozent und damit deutlich stärker als den Absatz gesteigert haben, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn. Der operative Gewinn sollte ähnlich stark wie der Umsatz zugelegt haben. Tonn hob seine Umsatz- und Ergebnisschätzungen an.
Gazprom: Die Kursziele steigen
Der Aktienkurs von Gazprom befindet sich bereits seit einigen Wochen im Aufwind. Nun ziehen immer mehr Analysten nach und heben ihre Kursziele für die Anteile des weltgrößten Erdgasproduzenten an. So nun auch die US-Investmentbank Goldman Sachs und die russische Investmentbank BCS.
Auto der Zukunft: Wettbieten zwischen Apple, BMW, Audi, Alibaba und Facebook für Nokia Here?
Der Verkauf der Navisparte von Nokia Here sorgt für viel Wirbel. Nun gibt es neue Spekulationen. Nokia versucht laut Kreisen, das Interesse an seiner Kartensparte bei Apple, Amazon und dem chinesischen Internet-Riesen Alibaba zu wecken. Der finnische Konzern wolle beim Verkauf des Bereichs mit dem Markennamen Here mehr als drei Milliarden Euro einnehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Im Rennen seien auch Facebook , eine Gruppe deutscher Autobauer sowie Finanzinvestoren, hieß es weiter unter Berufung auf informierte Personen.
Infineon: Achtung, schwache Zahlen!
Im Fokus der Anleger dürften am Donnerstag die Papiere von Infineon stehen. Die US-Konkurrenten Texas Instruments und Qualcomm haben am Vortag einen schwachen Ausblick auf das laufende Jahr abgeliefert.
Daimler-Aktie: Analyst sagt Kursziel 85 Euro!
Analyst Max Warburton vom US-Analysehaus Bernstein Research hält die Aktie von Daimler derzeit für fair bewertet. Sein Kursziel lautet 85 Euro. Sorge bereitet dem Experten in erster Linie der chinesische Markt, welcher sich schlechter als gedacht entwickele.
Dividendenperle Drillisch vor Allzeithoch: Aktie bleibt ein Schnäppchen
Im frühen Handel zählt die Drillisch-Aktie am Donnerstag zu den stärksten Werten im TecDAX. Dank einer bullishen Studie der Privatbank Berenberg setzt sich die beeindruckende Performance seit Jahresbeginn fort. Die Papiere des Mobilfunkanbieters notieren nur noch knapp unterhalb des Allzeithochs bei 40,11 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)