Die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen ist unter den Autobauern und Batterieproduzenten ein großes Thema. Nachdem lange Zeit Lithium im Fokus stand, hat nun Tesla einen Deal mit dem Bergbauriesen BHP unterzeichnet, wonach BHP künftig Nickel an Tesla liefern wird. Das Nickel stammt aus der Nickel West Anlage in Westaustralien, eine der nachhaltigsten und kohlenstoffärmsten Anlagen weltweit.
„Die Nachfrage nach Nickel in Batterien wird in den nächsten zehn Jahren schätzungsweise um mehr als 500 Prozent steigen, zum großen Teil um die weltweit steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu unterstützen“, erklärt Vandita Pant, Chief Commerical Offier von BHP.
Darüber hinaus vereinbarten BHP und Tesla eine Zusammenarbeit bei Möglichkeiten, die Batterie-Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, mit einem Fokus auf die durchgängige Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen mithilfe von Blockchain, den technischen Austausch für die Produktion von Batterie-Rohstoffen und die Förderung der Bedeutung von Nachhaltigkeit im Rohstoffsektor, einschließlich der Identifizierung von Partnern, die am besten mit den Prinzipien von BHP und Tesla und der Wertschöpfungskette von Batterien übereinstimmen.
BHP sagte, dass man auch mit Tesla im Bereich der Energiespeicherlösungen zusammenarbeiten wird, um Möglichkeiten zur Senkung der Kohlenstoffemissionen in ihren jeweiligen Betrieben durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien in Verbindung mit Batteriespeichern zu identifizieren.
Für BHP ist es sicherlich erfreulich, mit Tesla zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise kann auch BHP zeigen, dass der Bergbau selbst ein stückweit grüner wird und vor allem, dass die Rohstoffe zu einer grüneren Gesellschaft beitragen. Die Geschäfte bei BHP laufen angesichts der deutlich gestiegenen Preise für Rohstoffe wie Kupfer oder auch Eisenerz hervorragend. Der Konzern ist in diesem Umfeld eine Cash-Maschine. Anleger nutzen Schwächephasen zum Aufbau einer Position.