Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit leichten Verlusten in die neue Woche starten. Händler taxieren den DAX vorbörslich rund 0,3 Prozent tiefer auf 6.040 Punkte. Nach wie vor im Fokus steht die Krise in Europa, insbesondere das Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy als Vorbereitung auf den kommenden EU-Gipfel Ende Januar. Auch die Entwicklung an den Anleihemärkten wird von den Marktteilnehmern genau beobachtet. Am Abend eröffnet dann traditionell Alcoa die Berichtssaison in den Vereinigten Staaten.
BMW peilt nächsten Rekord an
Der Autobauer BMW hat nach einem Rekordjahr seine Führungsposition im Premiumsegment verteidigt. Nach Angaben von Firmenlenker Norbert Reithofer wird sich daran auch so schnell nichts ändern. Gegenüber dem Wall Street Journal sagte der Manager: "Wir gehen mit einem sehr guten Auftragsbestand und einer sehr jungen Modellpalette ins Jahr 2012. Das sollte BMW Schwung geben. Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Absatzzuwachs." Einen neuen Rekord vermeldete zudem die Tochter Rolls-Royce für 2011. Der britische Luxusautohersteller hat im vergangenen Jahr weltweit knapp 3.550 Autos verkauft. Das sind gut 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Deutsche Telekom vor Verkäufen in den USA
Die Deutsche Telekom wappnet sich nach dem geplatzten Deal mit AT&T für eine selbstständige Zukunft der US-Tochter T-Mobile USA. Medienberichten zufolge erwägt der Konzern die Emission von Anleihen. Außerdem sucht der Ex-Monopolist Käufer für Sendemasten. Beides soll der Telekom Milliarden einbringen.
Rekordumsatz für Dialog Semiconductor
Der Halbleiterkonzern Dialog Semiconductor hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 78 Prozent auf rund 527 Millionen Dollar gesteigert. Besonders erfreulich war dabei die Entwicklung im vierten Quartal, wo die eigenen Ziele (150 bis 157 Millionen Dollar) mit aktuell 172 Millionen Dollar klar übertroffen werden konnten. Der Konzern rechnet trotz des anhaltenden Drucks auf die Bruttomarge mit einer Stabilisierung der Marge in den kommenden Monaten und einer schrittweisen Verbesserung in der zweiten Hälfte des Jahres aufgrund verbesserter Marktbedingungen in der Lieferkette.
Leoni peilt langfristiges kräftiges Wachstum an
Der Automobilzulieferer Leoni will bis ins Jahr 2016 seinen Umsatz auf rund fünf Milliarden Euro ausbauen. Für das laufende Jahr 2012 peilt Leoni Erlöse in Höhe von rund vier Milliarden Euro an. Vorstandschef Klaus Probst sagte im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Wir haben ein ambitioniertes Wachstumsprogramm vor uns." Als Kernpunkt nannte Probst die Expansion in die Schwellenländer.