Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent Barrick Gold ist durch die Übernahme von Randgold Resources und zuletzt auch Acacia Mining deutlich gewachsen. Doch es war von Anfang an klar: Barrick wird nicht alle Minen behalten, sondern sich nach und nach von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Minen trennen. Jetzt berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass chinesische Konzerne an einer Mine Interesse haben.
Um die Lumwana Kupfermine in Sambia ranken sich schon seit längerer Zeit Gerüchte. Nachdem die Regierung eine höhere Steuer erheben will, drohte Barrick sogar schon einmal mit einer Schließung der Mine. Doch die elegantere Lösung wäre sicherlich der Verkauf des Projekts. Jetzt berichtet Bloomberg, dass das Projekt das Interesse von China Minmetals, Jiangxi Copper und Zijin Mining auf sich gezogen hat. Angeblich sollen China Molybdenum und Aluminum Corp bereits dazu eingeladen worden sein, ein Gebot abzugeben. Es handelt sich dabei um ein Tagebau-Projekt, das im laufenden Jahr zwischen 210 und 240 Millionen Pfund Kupfer produzieren soll. Die Reserven liegen bei 4,5 Milliarden Pfund. Analysten schätzen, dass ein Verkauf im Bereich von einer Milliarde Dollar über die Bühne gehen könnte.
Barrick Gold räumt das Portfolio weiter auf. Ein Verkauf würde die Bilanz weiter stärken und den Fokus noch weiter in Richtung Gold lenken. Die Aktie selbst scheint im Bereich von 17 Dollar nach der Korrektur einen Boden einziehen zu wollen. Zwar kann noch keine endgültige Entwarnung gegeben werden. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass die Bullen die Korrektur beenden wollen. Gelingt auch noch dem Goldpreis der Ausbruch aus der bullishen Flagge, könnte es relativ rasch wieder in Richtung Jahreshoch gehen. Anleger setzen auf ein solches Szenario und bleiben an Bord. Zur Absicherung einer Tradingposition bietet sich ein Stopp im Bereich von 16,80 US-Dollar an.