Die Produktionszahlen hat der Goldproduzent Barrick Gold bereits im Januar bekannt geben. Heute gab der Konzern seine Finanzzahlen bekannt. Mit einem bereinigten Gewinn von 0,35 Dollar je Aktie für das vierte Quartal lag Barrick Gold 2 Cent über den Schätzungen der Analysten. Die Dividende wird auf 10 Cent je Aktie angehoben.
Barrick gab gleichzeitig bekannt, dass man eine Performance-Dividende zusätzlich ausschütten will. Diese berechnet sich wie folgt: Wenn der Nettocashbestand zwischen 0 und 500 Millionen Dollar liegt, soll es pro Quartal zusätzlich 5 Cent geben, bei einem Nettocashbestand zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Dollar soll es zusätzlich 10 Cent geben und bei einem Nettocashbestand über einer Milliarde winken zusätzliche 15 Cent je Aktie für die Anleger. Gleichzeitig gab der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Dollar bekannt.
Auch zum Ausblick äußerte sich Barrick Gold: Im laufenden Jahr will der Konzern zwischen 4,2 und 4,6 Millionen Unzen Gold produzieren. Bei den Kosten shceint aber auch Barrick Gold die Inflation zu spüren. Sie sollen im laufenden Jahr zwischen 1.040 und 1.120 Dollar je Unze (all in sustaining) liegen. Zusätzlich will Barrick zwischen 420 und 470 Millionen Pfund Kupfer produzieren. Die Kosten sollen hier bei 2,70 bis 3,00 Dollar je Pfund liegen (aktueller Kupferpreis: 4,55 Dollar je Pfund).
Mit den Zahlen für das abgelaufene Jahr kann Barrick überzeugen. Sicherlich ist es positiv, dass der Konzern die Aktionäre nun stärker am Erfolg des Unternehmens beteiligen will. Der Aktienrückkauf, den Newmont bereits vor über einem Jahr in die Wege geleitet hat, sollte die Barrick-Aktie in den kommenden Monaten stützen. Sicherlich ist die Kostenprognose etwas höher als von manch einem vermutet. Immerhin lagen die Kosten im vierten Quartal bei nur 971 Dollar. Aber die Inflation treibt insbesondere die Energiekosten nach oben. Diesel hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verteuert. Aber das ist ein Problem, das die gesamte Branche trifft und nicht nur Barrick Gold. Die Aktie bleibt ein Favorit des Aktionärs.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.