Die Aktie von Barrick Gold hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten gut entwickelt und hat den größeren Konkurrenten Newmont Goldcorp outperformt. Die Gründe liegen sicherlich in den Akquisitionen, die beide Unternehmen getätigt haben. Barrick Gold hat mit Randgold Resources ein profitables Unternehmen übernommen, das gut in das Portfolio von Barrick gepasst hat. Newmont hingegen hat den strauchelnden Riesen Goldcorp übernommen und das bereitet Probleme.
Nun hat sich Alexander Hacking, Analyst der Citigroup zu Wort gemeldet und seine Kaufempfehlung für den Titel von Newmont Goldcorp bekräftigt. Er glaubt, dass die Underperformance der Newmont Goldcorp-Aktie nicht mehr lange bleiben wird und sieht die Aktie im Aufwind. Nach Ansicht von Hacking sei alleine der Anteil von Newmont Goldcorp an Pueblo Viejo, den der Konzern durch die Goldcorp-Übernahme bekommen hat, bei einem Goldpreis von 1.500 Dollar rund drei Milliarden Dollar wert. Dazu gesellen sich Assets wie Musselwhite, Cerro Negro oder Penasquito – und all das seien werthaltige Assets. Newmont habe also bei der zehn Milliarden Dollar Übernahme nicht zu viel bezahlt.
Grundsätzlich ist auch BMO-Analyst Andrew Kaip optimistisch für Newmont Goldcorp, sieht aber Barrick Gold kurzfristig als das bessere Investment. Der Konzern habe die Kosten besser unter Kontrolle und kann sofort einen Wert für die Aktionäre liefern. Der Goldcorp-Deal von Newmont werde sich seiner Meinung nach auszahlen. Aber es wird einige Quartale dauern.
Dieser Meinung schließt sich DER AKTIONÄR an. Newmont Goldcorp dürfte kurzfristig in der Entwicklung hinter dem profitableren Konzern Barrick Gold hinterherhinken. Aber mittelfristig sollte sich das Engagement auszahlen. Zumal dann, wenn die Goldpreise ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Dann wiegen die etwas höheren Produktionskosten von Newmont Goldcorp nicht mehr so schwer.