Der Paukenschlag hallt noch immer nach. Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat sich einen Anteil an Barrick Gold gesichert. Der Value Investor Warren Buffett war bislang nicht gerade als Freund des gelben Metalls verschrien. Deshalb war der Markt doch überrascht von dem Zug. Doch entscheidend dürfte für Buffett oder seine Portfolio-Manager der starke Cashflow von Barrick Gold gewesen sein.
Doch eineinhalb Wochen nach der Meldung, dass Berkshire Hathaway eingestiegen ist, stellt sich natürlich die Frage: Wie geht es weiter mit Barrick Gold? Operativ läuft es bei dem Konzern gut. Ein Goldpreis von aktuell über 1.900 Dollar sorgt bei Barrick Gold für einen weiter steigenden Free-Cashflow. Sicher, es gibt noch die Probleme in Papua-Neuguinea mit der Progera-Mine. Dort wird aktuell nicht produziert. Doch das Projekt steuert gerade einmal rund eine viertel Million Unzen pro Jahr zur Konzernproduktion von knapp fünf Millionen Unzen bei. Wichtiger dürfte sein, dass Barrick Gold in diesem Goldpreisumfeld auf dem Weg ist, netto schuldenfrei zu werden.
Charttechnisch allerdings hat sich der Widerstand bei 30 US-Dollar als harte Nuss herauskristallisiert. Wer sich lieber den Chart an der kanadischen Heimatbörse ansieht, der erkennt einen ähnlichen Widerstand im Bereich von 40 Kanadischen Dollar. Bislang ist es der Aktie nicht gelungen darüber auszubrechen. Dadurch ist Barrick Gold seit dem Frühjahr in einer engen Handelsspanne gefangen. Nach der Bekanntgabe, dass Berkshire Hathaway eingestiegen ist, schoss der Kurs erneut an diesen wichtigen Widerstand. Der Ausbruch bleib aber erneut versagt. Seitdem konsolidiert das Papier mit dem Gesamtmarkt. Allerdings dürfte der Widerstand allmählich weichgeklopft sein. Die Chancen, dass es beim nächsten Versuch gelingt, den wichtigen Widerstand zu überwinden, stehen gut. Anleger nutzen die aktuelle Phase, um einige Stücke einzusammeln.