Das Investment von Berkshire Hathaway in Barrick Gold hat riesige Wellen geschlagen. Ausgerechnet die Gesellschaft von Investmentlegende Warren Buffett, der nicht gerade als riesiger Gold-Anhänger verschrien ist, hat sich einen Anteil im Wert von rund 500 Millionen Dollar an dem weltweit zweitgrößten Goldproduzenten gesichert. Jetzt meldet sich Barrick Golds CEO Mark Bristow in einem Interview mit Fox Business zu Wort.
„Es ist das ultimative Privileg Berkshire Hathaway als Investor in unserer Gesellschaft zu haben“, sagt Mark Bristow. Dies sei ein riesiger Schritt für die gesamte Goldindustrie. Gleichzeitig erklärte Bristow aber auch, dass er mit niemanden von Berkshire bezüglich des Investments bei Barrick Gold gesprochen habe. Die Vorteile von Barrick Gold sieht er vor allem darin, dass Barrick nicht dafür beten müsse, dass Goldpreis steigt, um einen Gewinn zu machen. Dies könne Barrick Gold auch bei einem deutlich niedrigeren Goldpreis. Davon profitieren auch die Aktionäre, schließlich habe Barrick Gold die Dividende zuletzt um 14 Prozent angehoben. Randgold, die Firma bei der Bristow vorher CEO gewesen ist und die von Barrick übernommen wurde, hat in der Lage, die Dividende über einen Zeitraum von 13 Jahren anzuheben.
Interessant ist sicherlich, dass Warren Buffett oder einer seiner Portfolio-Manager den Einstieg bei Barrick Gold offensichtlich nur durch eine Beurteilung der Bilanz getroffen haben und es zu keinem Gespräch mit dem CEO gekommen ist. Sicher: Buffett ist dafür bekannt, Bilanzen zu lesen, wie kaum ein zweiter und Zahlen lügen bekanntlich nicht. Dennoch nutzen viele Fondsmanager das Gespräch mit dem Management, um ein Gefühl für die Sichtweise des Unternehmens zu bekommen. Wie dem auch sei: Für die Goldbranche ist es wirklich ein riesiger Schritt, dass nun auch Value Investoren sich für die Branche interessieren. Das rückt den Sektor in ein neues Licht, zieht neue Investoren an und das kann dem Sektor nur guttun.