Seit 1969 führt Gallup in den USA regelmäßig eine Umfrage zur Haltung der Bevölkerung gegenüber Cannabis durch. Befürworteten damals gerade einmal zwölf Prozent eine Legalisierung, so sind es gemäß der jüngsten Umfrage zwei Drittel aller US-Bürger. Damit ist die Zustimmung ungebrochen hoch. Auch im vergangenen Jahr sprachen sich 66 Prozent für eine Legalisierung in den USA aus.
Das ist umso bemerkenswerter, da die Vaping-Krise größer ist denn je. Es geht dabei um durch E-Zigaretten und Vaping-Produkte verursachte Lungenschäden. Mindestens 29 Todesfälle soll es bereits gegeben haben. Gegner der Cannabis-Legalisierung versuchen Vaping und Cannabis in direkten Zusammenhang zu bringen.
Mit der zunehmenden Haltung der Bürger pro Cannabis, steigt auch die Politik des Staates umgeschwenkt. Der Gebrauch von Cannabis ist mittlerweile in elf US-Staaten legal, in 33 Bundesstaaten ist es als medizinisches Mittel zugelassen. Eine Komplett-Legalisierung auf Landesebene wäre ein gewaltiges Signal für die Cannabis-Industrie. Das Marktpotenzial wäre gigantisch.
Nimmt man die Zahlen von Gallup einmal genauer unter die Lupe, so sieht man, dass die Zustimmung mittlerweile durch alle Altersschichten, ausgenommen die über 65-jährigen, sehr hoch ist. Bei den 18- bis 29-jährigen wünschen sich sogar 80 Prozent eine Legalisierung.
Noch ist eine Komplett-Legalisierung in den USA nicht in Reichweite, die Entwicklung geht jedoch immer mehr in diese Richtung.
Davon profitieren würden Unternehmen, die bereits einen Zugang zum US-Markt besitzen. Dazu zählt in jedem Fall auch Canopy Growth. Hier hat sich das Unternehmen die Kaufoption für den US-Cannabis-Züchter Acreage Holdings für den Zeitpunkt gesichert, wenn Cannabis in den USA legalisiert wird. Und durch den großen Partner Constellation Brands ist Canopy in einer top Position. Was sich derzeit am Cannabis-Markt tut und ob sich bereits wieder ein Einstieg bei einzelnen Werten lohnt, lesen Sie in der neuen Ausgabe 44/2019 des AKTIONÄR, die Sie hier abrufen können.