Die Apple-Aktie konnte sich im laufenden Jahr alles andere als berauschend entwickeln. Doch das könnte sich mit dem neuen iPhone ändern. Also soll man nun einsteigen? Das Analysehaus Bernstein rät Investoren noch zu warten. Die Aktie könnte in den kommenden Wochen noch etwas günstiger werden.
Apple stellt seine neuen iPhone-Modelle in der Regel im Herbst vor, und die Aktie ist historisch gesehen bis zu diesem Ereignis gestiegen, so die Firma. Die Aktien sind in diesem Jahr leicht zurückgegangen und beendeten die letzte Woche bei knapp über 130 Dollar. Toni Sacconaghi von Bernstein, der die Aktie mit "Market-Perform" bewertet, sagte in einer Notiz an Kunden, dass die Underperformance Apple verlockender macht, aber der Preis immer noch nicht ganz stimmt.
„Unterm Strich sind wir mit der Bewertung von Apple im Vergleich zum Jahresanfang zufriedener und sehen die Aktie konstruktiver“, heißt es in der Notiz. „Dennoch glauben wir immer noch, dass das Chancen-Risiko-Verhältnis angesichts möglicher Abwärtskorrekturen und eines schwachen iPhone-13-Zyklus weitgehend ausgewogen ist. Wir sehen einen Einstieg bei 110 Dollar als überzeugenden Einstiegspunkt."
Eine weitere Sorge für Apple-Aktionäre, so die Notiz, ist, dass der starke Start für das letztjährige iPhone-Modell den Auftrieb für den diesjährigen Zyklus dämpfen könnte. „Wir erinnern die Investoren daran, dass das einzige Jahr, in dem der saisonale iPhone-Handel zwischen Juni und September gescheitert ist, nach dem starken iPhone-6-Zyklus war, der objektiv starke Ähnlichkeiten mit dem aktuellen iPhone-12-Zyklus aufweist", so die Notiz. Bernstein hat ein Kursziel von $132 pro Aktie auf Apple.
Der Aktionär sieht Apple als Konzern stark aufgestellt. Die Charttechnik hat sich in den vergangenen Wochen gebessert. Anleger sollten an Bord bleiben und können noch einmal nachkaufen, sollte das Papier tatsächlich auf die von Bernstein prognostizierten 110 Dollar fallen.