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20.08.2014 Thorsten Küfner

Commerzbank: Der Bund bleibt an Bord

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Der Bund will seinen 17-Prozent-Anteil an der Commerzbank bis mindestens 2016 halten. "Wir sind kein Eigentümer auf Dauer. Aber ich sehe auch keinen Grund, ausgerechnet jetzt auszusteigen", sagte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Thomas Steffen, dem Manager Magazin. Der Bund hatte die Commerzbank 2008/2009 kurz nach der Dresdner-Bank-Übernahme mitten in der Finanzkrise mit Milliarden gestützt und ist seither größter Einzelaktionär des DAX -Konzerns.

"Wenn wir jetzt aussteigen würden, hieße das ja, dass wir nicht an die Pläne des Managements glauben", sagte Steffen. Die Commerzbank-Führung um Konzernchef Martin Blessing will bis 2016 unter anderem etwa eine Milliarde Euro ins Privatkundengeschäft der zweitgrößten deutschen Bank stecken. Zudem plant das Management, bis dahin deutlich mehr Altlasten abzubauen als bislang geplant: Die konzerneigene Bad Bank soll ihre Bestände bis 2016 auf rund 67 Milliarden Euro verringern, bisher waren 75 Milliarden Euro das Ziel. Zwar gebe es "immer mal wieder Gesprächsanfragen", sagte der Staatssekretär. Der Bund führe aber keine "Geheimgespräche an der Autobahn-Raststätte", um seinen Anteil loszuwerden.

Wenig Bewegung im Kurs

Die Meldung kommt wenig überraschend und hat den Aktienkurs der Commerzbank kaum beeinflusst. Für die weitere Kursentwicklung wäre es wichtig, dass dem DAX-Titel der Ausbruch aus dem seit April intakten Abwärtstrend gelingt. Dadurch würde sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen. Wegen der hohen Bewertung mit einem KGV von 21 ist die Aktie aber ohnehin derzeit kein Kauf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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