Am Mittwoch zählt die E.on-Aktie zu den besten Werten im DAX. Eine Hochstufung der französischen Großbank Societe Generale gibt den Papieren des Versorger-Riesen neuen Schwung. Der Ausbruch aus dem langfristigen Seitwärtstrend rückt wieder näher. Dennoch bleibt das Chartbild noch angeschlagen.
Die Societe Generale hat E.on von „Sell“ auf „Hold“ hochgestuft und das Kursziel von 12,00 auf 13,50 Euro angehoben. Nach der jüngsten Kurskorrektur bewege sich die Versorgeraktie nun auf Branchendurchschnitt, so Analyst Alberto Ponti. Allerdings sieht er noch einige Risiken: So unterschätze der Markt den Margenrückgang im Segment Stromerzeugung. Zudem könnte der angekündigte Verkauf der spanischen und italienischen Aktivitäten zu einem zwölfprozentigen Verwässerungseffekt beim Ergebnis je Aktie führen. Ferner würden die Russland-Aktivitäten zwischen 14 und 28 Prozent des Konzerngewinns in diesem Jahr ausmachen.
Immer noch seitwärts
Nach wie vor befindet sich die E.on-Aktie im langfristigen Seitwärtstrend. Der Ausbruch über die obere Begrenzung bei 14,50 Euro Ende Juni erwies sich nicht als nachhaltig. Allerdings hielt die massive Unterstützung bei 12,90 Euro dem Absturz der vergangenen Wochen erneut stand. Gelingt bei rund 14,10 Euro der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend, dürfte es bald zu einem erneuten Ausbruchsversuch aus dem Korridor kommen.
Dabeibleiben
Bei E.on brauchen Anleger viel Geduld. In der aktuellen, niedrigen Bewertung dürften jedoch nahezu alle Risiken eingepreist sein. Der Titel punktet zudem mit einer attraktiven Dividendenrendite von fast vier Prozent. Investierte Anleger bleiben deshalb dabei und belassen den Stopp bei 12,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)