Das Biotechnologie-Unternehmen Evotec hat den Verlust im ersten Halbjahr dank höherer Zahlungen von Pharmapartnern leicht eingedämmt. Auch den Umsatz konnte der Konzern im zweiten Geschäftsquartal steigern. Evotec profitierte vor allem von Kooperationen mit anderen Pharmakonzernen.
Unter dem Strich sei noch ein Minus von 4,4 Millionen Euro nach 4,6 Millionen ein Jahr zuvor angefallen, teilte die im TecDAX notierte Gesellschaft am Dienstag mit. Der Umsatz legte um neun Prozent auf rund 40,1 Millionen Euro zu. Evotec-Chef Werner Lanthaler bestätigte die Ziele für das laufende Jahr.
Der Umsatz soll vor Meilenstein-, Abschlagszahlungen und Lizenzen im laufenden Jahr weiter im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll im Gesamtjahr 2014 auf einem ähnlichen Niveau wie 2013 mit rund 13 Millionen Euro liegen.
Evotec profitiert von Kooperationen
Evotec erzielt einen Großteil der Einnahmen mit sogenannten Meilensteinzahlungen, die bei Forschungserfolgen und Entwicklungsfortschritten von den Kooperationspartnern gezahlt werden. Mit den Partnern entwickelt Evotec Medikamente gegen Krankheiten wie Alzheimer oder auch Krebs. Evotec arbeitet neben Roche auch mit Pharmakonzernen wie Boehringer Ingelheim oder Bayer zusammen.
Abwarten
An der Börse dürften diese Zahlen gut aufgenommen werden. Zuletzt hat aus charttechnischer Sicht die Marke bei 3,30 Euro gehalten. Einen positiven Gesamtmarkt vorausgesetzt könnte die Aktie nun wieder in Richtung der 4,20 Euro laufen. Anleger warten aber vorerst ab, ob diese Aufwärtsbewegung nachhaltig ist.
(Mit Material von dpa-AFX)