Investmentlegende und Multimilliardär Warren Buffett kriegt weiterhin nicht genug von Öl. Seine Holding setzt neben Phillips 66 nun auch auf den Pipeline-Betreiber Kinder Morgan.
Buffett hält seit Ende Dezember 26,5 Millionen Aktien von Kinder Morgan. Der Wert der Beteiligung beläuft sich auf 396 Millionen Dollar. Zudem hat Buffett seinen Anteil an Phillips 66 aufgestockt: auf 14,3 Prozent. Damit ist Berkshire mit Abstand größter Aktionär bei dem Tankstellenbetreiber.
Die Investments werfen Fragen auf, denn normalerweise ist Buffett kein Spekulant auf steigende Rohstoffpreise. Zumal es derzeit alles andere als nach einem schnellen Anstieg des Ölpreises aussieht. Buffett wird viel Geduld brauchen, bis sich seine Investments richtig auszahlen. Die Aktie von Phillips 66 hinkte monatelang dem Markt hinterher, erst vor Kurzem hält sich mit der Entwicklung des S&P 500 Schritt.
Diese Gründe sprechen für Berkshire
Nach dem schwachen Jahr 2015 (Berkshire-Aktie minus 12 Prozent) braucht Buffett langsam mal wieder einen Treffer, um den Anlegern wieder Appetit auf die Berkshire-Aktie zu machen. Zwei Dinge sprechen aber für ein Investment in Berkshire: 1. Aufgrund eines starken Konsums entwickelt sich die US-Konjunktur offenbar besser als erwartet. Das spielt Buffett voll in die Karten, schließlich setzt er im Berkshire-Portfolio voll auf die USA und hierbei vor allem auf Konsumwerte. 2. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nur 1,23, bei 1,2 kauft Buffett eigene Aktien zurück, was den Kurs antreiben würde.