+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG
17.02.2016 Thomas Bergmann

Neue Ermittlungen in Italien - Kommt die Deutsche Bank nie zur Ruhe?

-%
DAX

Die Staatsanwaltschaft Mailand hat nach Ermittlungen zu windigen Derivategeschäften Prozesse gegen 13 frühere und aktuelle Bank-Manager beantragt. Darunter seien sechs ehemalige oder derzeitige Mitarbeiter der Deutschen Bank. Nach dem starken Rebound am Dienstagnachmittag drohen neue Kursverluste.

Schwerwiegende Vorwürfe

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa vom Dienstag sollen Top-Manager von Deutsche Bank und der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena versucht haben, mit mehreren Finanzaktionen Verluste der Geldhäuser zu vertuschen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Verdächtigen unter anderem Bilanzfälschung, Behinderung der Bankenaufsicht und Kurstreiberei vor.

Starker Rebound am Dienstag

Nach einem erneuten Rücksetzer auf 14,31 Euro am Dienstag konnte sich die Deutsche-Bank-Aktie im weiteren Tagesverlauf wieder deutlich erholen. Am Ende ging der DAX-Konzern nahezu unverändert aus dem Handel (15,22 Euro). Scheinbar haben sich die Aktionäre an neue Ermittlungen gegen Deutschlands Bankhaus Nummer 1 gewöhnt beziehungsweise wird dem Fall keine allzu hohe Bedeutung beigemessen.

Aus technischer Sicht müsste die Aktie den Widerstand bei 15,50 Euro überwinden, um neues Kurspotenzial zu entfachen. Am Montag hatte es lange Zeit gut ausgesehen, doch drückten Gewinnmitnahmen den Kurs wieder unter diese Marke.

Kein Kauf

Fundamental betrachtet ist die Deutsche Bank weiterhin kein Investment wert. Die beiden deutschen Bank-Aktien im DAX eignen sich lediglich für Trader.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
DAX - Pkt.
Deutsche Bank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern