Das Wachstum in den USA lahmt und in China werden sich die Marktteilnehmer langfristig auf geringere Zuwachsraten einstellen. Doch das sollte grundsätzliche ohnehin keine großen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von Nordex haben. Warum?
In China ist Nordex überhaupt nicht präsent und die USA steuern nur einen niedrigen Prozentsatz zum Umsatz bei.
Bei einem Kurs von 24 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 17. Sportlich, kein Frage. Jedoch hat die Firma in den letzten drei Jahren ein strammes Gewinnwachstum von fast 50 Prozent an den Tag gelegt. Das wird sich in Zukunft auf 20 bis 25 Prozent abschwächen. Heißt: Für Nordex wäre ein KGV von 20 bis 22 durchaus gerechtfertigt.
Nachholpotential
Im Vergleich zu Branchenkonkurrent Vestas hat Nordex in punkto Marge sogar noch Nachholpotenzial. Vestas ist größer, klar, hat dadurch wohl mehr Skaleneffekte, kommt aber auf eine Marge von 8 Prozent. Nordex liegt zwischen 5 und 6 Prozent.
Erster Schritt…
Mitte der Woche gab es eine Kaufempfehlung von Barclays, Kursziel 32 Euro. DER AKTIONÄR legt noch eine Schippe drauf. Nordex kann in einem freundlichen Marktumfeld bis Ende des Jahres durchaus die 40-Euro-Marke knacken. Klar ist, dass der Einstieg in einer solchen schwierigen Marktphase um die 24 Euro jede Menge Mut erfordert. Ein Abstauberlimit kann darüber hinaus noch knapp über der 20-Euro-Marke platziert werden. Hier wartet ohnehin eine starke Unterstützung.