Der Ausverkauf bei den europäischen Bank-Titeln nimmt einfach kein Ende. Während die Deutsche Bank versucht hat, die Markteilnehmer mit einer Pressemitteilung zu beruhigen, hat die Commerzbank-Aktie mit einer negativen Analystenstimme zu kämpfen.
Heiner Luz von der US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Commerzbank von 10,00 auf 7,60 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Die derzeitigen Marktverwerfungen seien ein zunehmendes Risiko für die Ergebnisse der Bank, begründete Experte Luz in einer Studie vom Dienstag seine weiter reduzierten Gewinnschätzungen. Die geringe Profitabilität und die dünne Kapitaldecke dürften den Risikoaufschlag im Vergleich zu anderen Branchentiteln steigern. Die Konsensschätzungen sollten nach Vorlage der Zahlen für das Schlussquartal 2015 am 12. Februar sinken.
Finger weg
Durch die Kursverluste der letzten Tage steuert das Papier schnurstracks auf das 3-Jahres-Tief bei 5,56 Euro zu und steht auch nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, denn der Stoppkurs bei 6,90 Euro wurde gerissen. Anleger sollten aufgrund des angespannten Marktumfeldes für Banken-Titel einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)