Auch im frühen Handel bleibt der TecDAX und mit ihm die Wirecard-Aktie unter Druck. Zum Wochenstart war der Technologieindex um 5,8 Prozent auf 1.500 Punkte eingebrochen und schloss so tief wie zuletzt vor einem Jahr. Aber nicht nur der schwache Gesamtmarkt belastet das Wirecard-Papier.
Die Aktien des Anbieters von Zahlungssystemen sind wohl wieder in das Visier von Leerverkäufern geraten, die auf fallende Kurse spekulierten. Nun werde im Internet über einen Systemausfall am Wochenende berichtet, der Kursdruck bringen könnte. Die Seite "Sellfirst" sorge hier für schlechte Stimmung.
Doch davon lässt sich Wirecard-Vorstand Markus nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem er schon am Freitag über seine Beteiligungsfirma Wirecard-Aktien gekauft hatte, hat Braun gestern noch einmal nachgefasst: 50.000 Stück zu einem Preis von 40,18 Euro und damit ein Volumen von über 2 Millionen Euro ist nun noch dazugekommen. Vor dem gestrigen Kauf war Braun über seine Beteiligungsfirma bereits im Besitz von 6,4 Prozent der Aktien.
Nicht mehr im Aktien-Musterdepot
Unabhängig von den Insiderkäufen des Vorstands hat das Papier den im Aktien-Musterdepot platzierten Stoppkurs von 40,00 Euro gerissen und wurde dementsprechend verkauft. Auch wenn der Titel aus Sicht des AKTIONÄR weiterhin aussichtsreich ist, ist der Verkauf dennoch sinnvoll, da die Aktie die 200-Tage-Linie von oben nach unten durchkreuzt hat und damit ein Verkaufssignal generiert hat.
(Mit Material von dpa-AFX)