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Gold 5.000? Bitte nicht!

Gold 5.000? Bitte nicht!
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 03.02.2016 Markus Bußler

Rob McEwen, Ex-CEO von Goldcorp und CEO von McEwen Mining, hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet und sieht den Goldpreis auf 5.000 Dollar steigen. Das klingt nach der Phantasie eines Mannes der Bergbau-Industrie. Nach Wunschdenken eines Managers. Aber nach Realität? Auf keinen Fall. Bei dem einen oder anderen, nein, bei der Mehrzahl aller Menschen wird ein solches Kursziel nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen.


Warum auch sollte Gold steigen? Vielleicht wegen der 19 Billionen Dollar Schulden in den USA? Ist doch ein Pappenstil. Vielleicht wegen der Geldflut, die sich früher oder später ihren Weg in die Realwirtschaft bahnen könnte und zu einer Geldentwertung führen könnte? Keine Sorge, die Notenbanken haben das unter Kontrolle. Oder weil ein großer Schuldenschnitt kommen könnte? Nein, nein, keine Sorge, unser Finanzsystem ist kerngesund.


Zusammenbruch der Systeme


Wenn Rob McEwen – und ich glaube wirklich, er ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste Manager in der Goldindustrie – von einem Goldpreis von 5.000 Dollar spricht, dann weiß er sehr wohl, dass dies mit starken Verwerfungen auf den Finanzmärkten einhergehen würde. Er weiß auch, dass dies gleichzeitig einen Vertrauensverlust in Papiergeldwährungen bedeuten würde. Vermutlich würde in diesem Fall die eine oder andere Währung komplett zusammenbrechen – und vermutlich auch das eine oder andere politische System.


Ich freue mich über einen steigenden Goldpreis. Ich glaube auch, dass der kommende Anstieg vermutlich parabolisch über die Bühne gehen wird und der Goldpreis in einigen Jahren über 2.000 Dollar stehen wird. Aber ich hoffe, Rob McEwen irrt sich. Denn ein Goldpreis von 5.000 Dollar würde wahrlich keine gute Botschaft für unser Finanzsystem sein. Vermutlich würden Krieg und Armut das Ergebnis sein. Deshalb: Gold 5.000 Dollar? Bitte nicht!

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