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Deutsche-Bank-Aktie für 19,99 Euro - droht jetzt der Mega-Absturz?

Deutsche-Bank-Aktie für 19,99 Euro - droht jetzt der Mega-Absturz?
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 14.01.2016 Andreas Deutsch

Am Markt macht sich am Donnerstag Panikstimmung breit. Zu den großen Verlierern zählt die Aktie der Deutschen Bank. Der Titel kämpft mit der sehr wichtigen Unterstützung bei 20 Euro. Credit Suisse und Societe Generale sind skeptisch.


Laut den Analysten von Credit Suisse sind die Erträge der Deutschen Bank im Investmentbanking im vierten Quartal auf 2,8 Milliarden Euro gefallen. Die Kosten für Rechtsstreitigkeiten lägen im vierten Quartal bei 650 Millionen Euro. Die Experten senkten die Prognosen für den Gewinn je Aktie für die Jahre 2015 bis 2018 um drei bis vier Prozent. „Regulatorische Entwicklungen könnten die Kapitalposition der Deutschen Bank infrage stellen“, heißt es in der Studie. „Allerdings ist eine Kapitalerhöhung nicht unser zentrales Szenario.“

Die französische Großbank Societe Generale befürchtet 2016 erhebliche Risiken für die Erträge der Investmentbanken weltweit. Die größte Gefahr drohe im Geschäft mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC), schrieb Analyst Andrew Lim in einer am Mittwochabend vorgelegten Branchenstudie.

Besonders negative Aussichten sieht der Experte für die Deutsche Bank, deren Aktie er ebenso wie die Titel von Credit Suisse, Goldman Sachs und Morgan Stanley zum Verkauf empfiehlt. Das Kursziel für die Deutsche Bank senkte er von 25 auf 20 Euro - zuletzt notierte die Aktie nur minimal über dem neuen Ziel.

Gegen die vier genannten Finanzhäuser sprächen riskante Aktivitäten im Kreditgeschäft. Beim deutschen Branchenprimus komme die schwächste Kapitalausstattung innerhalb der Branche dazu. Außerdem unterschätze der Markt hier immer noch die Risiken durch Rechtsstreitigkeiten, etwa mit dem US-Justizministerium wegen Hypothekenpapieren, der Manipulation von Referenzzinssätzen oder im Zusammenhang mit Geldwäsche-Vorwürfen in Russland.

Auf der Kippe

Die Aktie der Deutschen Bank ist am Donnerstag unter die sehr wichtige Unterstützung bei 20-Euro-Marke gefallen, damit wird es aus charttechnischer Sicht sehr spannend. Kriegt die Aktie wieder die Kurve, könnte es zu einer Gegenbewegung bis in den Bereich 25 Euro geben. Sind in den kommenden Tagen die Bären weiter am Ruder, droht ein Desaster. Im Schlimmsten Fall könnte es in Richtung Allzeittief bei 13,40 Euro gehen. Mutige Trader, die auf eine Gegenbewegung setzen möchten, sichern ihre Position mit einem Stopp bei 17 Euro ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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