Nach einem schwachen Mittwochshandel steht die Aktie der Deutschen Bank im frühen Donnerstaghandel wieder unter Druck. Ein Grund: Société Générale hat sich äußerst kritisch über den deutschen Marktführer geäußert.
Société-Générale-Analyst Andrew Lim hat das Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank von 25 auf 20 Euro gesenkt und die Einstufung bei „Verkaufen“ belassen. Rechtsstreitigkeiten stellten für den deutschen Branchenprimus und seine Kapitalausstattung weiterhin ein wesentliches Risiko dar, so der Analyst in einer Studie zu den weltweiten Investmentbanken vom Mittwoch. Für die Branche lauerten zudem Risiken im Geschäft mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC).
Unterdessen geht laut Noch-Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen das Abarbeiten von Altlasten der Deutschen Bank voran. "Wir werden alles tun, damit wir dieses Kapitel schnell schließen können“, sagte Fitschen auf einer Veranstaltung der Deutschen Bank in Berlin. Der eingeleitete "Kulturwandel" bei der Deutschen Bank werde fortgesetzt.
Absturz oder Gegenbewegung?
Die Anleger interessieren sich derzeit nicht für die optimistischen Aussagen Fitschens und trennen sich erneut von ihren Deutsche-Bank-Aktien. Die bedeutende Unterstützung im Bereich 20 Euro ist nur einen Hauch weit entfernt. Fällt die Aktie nachhaltig unter diese Marke, droht im schlimmsten Fall ein Abrutschen bis in den Bereich 13,40 Euro. Trader, die auf eine Gegenbewegung setzen wollen, können ein Kauflimit bei 20 Euro setzen und dann einen Stopp bei 17 Euro platzieren.
(Mit Material von dpa-AFX)