Der Sportartikelhersteller Adidas hat 2015 in China so viel abgesetzt wie noch nie. Auch für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ) optimistisch.
"In China werden wir 2015 einen Umsatzrekord von mehr als zwei Milliarden Euro aufstellen. China ist damit unser zweitwichtigster Markt hinter den USA, und das trotz der wirtschaftlichen Probleme dort. Ich bin sehr zuversichtlich, unsere Orderbücher für das erste Halbjahr 2016 sind voll. Als Konzern planen wir wieder ein deutliches Plus bei Umsatz und Gewinn", sagte der Adidas-Chef.
In den USA seien die Händler positiv gestimmt, es werde investiert. "Ich kann Ihnen daher ein zweistelliges Umsatzwachstum für die Marke Adidas in den USA versprechen", gibt sich Hainer optimistisch. Zudem sei ein langfristig nachhaltiges Wachstum geplant: "Kontinuierlich ein zweistelliges Plus jedes Jahr, das muss unser Ziel sein."
Hoffnungen setzt Adidas auch auf die Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr. Adidas erwarte 2016 einen Rekordumsatz mit Fußballprodukten, deutlich mehr als 2,1 Milliarden Euro und damit auch deutlich mehr als im WM-Jahr 2014.
Hainers Aussagen unterstreichen die guten Aussichten für 2016. Investierte Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen. Sobald der Ausbruch über das Rekordhoch gelingt, sollten auch Neueinsteiger das Kaufsignal nutzen und zugreifen. Allerdings ist das Papier mit einem 2016er-KGV von 23 nicht mehr billig, weswegen Anleger unbedingt den Stopp bei 78 Euro beachten sollten.
(Mit Material von dpa-AFX)