Die Tesla-Aktie scheint sich gefangen zu haben. Zuletzt ging der Blick der Anleger wieder deutlich nach oben. Aufgrund einer starken Performance am Dienstag konnte sogar die 200-Tage-Linie wieder erreicht werden. Grund für den Kursanstieg waren positive Neuigkeiten zum einen über eine Kooperation und zum anderen über eine neue Job-Offensive.
Zusammenarbeit mit Spotify
Wie zu Beginn der Woche bekannt wurde, wird Tesla mit dem schwedischen Musikstreaming-Dienst Spotify zusammenarbeiten. Demnach soll das eigentlich kostenpflichtige Spotify Premium durch ein Software-Update in die Unterhaltungsanlage der Tesla-Autos integriert werden. Das schwedische Unternehmen arbeitet bereits mit anderen Autobauern wie BMW zusammen. Allerdings ist die Kooperation mit dem deutschen Autobauer nicht so ausgeprägt wie bei Tesla. Spotify ist Marktführer beim Musik-Streaming. Aktuell hat der Dienst mehr als 75 Millionen Nutzer.
Job-Offensive 2.0
CEO Elon Musk will zugleich stärker in das selbstfahrende Auto investieren. Wie das Wall Street Journal berichtet, will Tesla in den nächsten vier Jahren mehr als 4.500 Personen einstellen. Dabei soll es sich primär um Software-Ingenieure handeln, die das Auto der Zukunft voranbringen sollen. Aktuell hat das Unternehmen 14.000 Mitarbeiter. Anfang des Monats wurde bereits eine Job-Offensive gestartet und 1.600 neue Stellen ausgeschrieben – vom Radar-Spezialisten bis zum Nachwuchs-Storemanager.
Wichtige Woche
Der Blick der Anleger und Investoren geht auf die nächste Woche. Denn dann sollen die Zahlen zu den verkauften Fahrzeugen im vierten Quartal veröffentlicht werden. Um das Jahresziel von 50.000 bis 52.000 abgesetzten Einheiten zu erreichen, müsste Tesla im letzten Jahresviertel 17.000 bis 19.000 Autos verkaufen. Einige Analysten rechnen damit, dass das Unternehmen das Ziel wohl nicht erreichen wird. Analyst Trip Chowdhry von Global Equities Research ist derweil optimistischer. Der Experte rechnet damit, dass etwas mehr als 18.300 Autos seit September verkauft wurden.
Kampf um Signallinie
Charttechnisch kämpft die Aktie einmal mehr um die 200-Tage-Linie. Seit September sind bereits vier Versuche, die Signallinie zu überwinden, gescheitert. Sollte es dieses Mal zu einem nachhaltigen Durchbruch kommen, wäre das ein klares Kaufsignal. DER AKTIONÄR sieht gute Chancen, dass die Signallinie nun überwunden werden kann. Trader können bereits jetzt mit engem Stopp das Momentum nutzen und auf steigende Kurse setzen.