Im Jahr 2015 zählt die Airbus-Aktie zu den fünf stärksten Werten im MDAX. In den vergangenen Wochen trat das Papier des Flugzeugbauers aber etwas auf der Stelle. Seit Anfang November bewegt sich der Kurs nun knapp oberhalb der 60-Euro-Marke. Neue Aufträge im Wert von über 2,5 Milliarden Euro sollen 2016 aber wieder für Schwung sorgen.
Zehn Großraumflugzeuge des Typs A330-300 verkauft Airbus an die chinesische Fluggesellschaft China Southern. Der Auftrag hat laut Listenpreis ein Volumen von 2,1 Milliarden Euro. In der Branche sind allerdings Preisnachlässe im deutlich zweistelligen Prozentbereich üblich. Zwischen 2017 und 2019 sollen die Flugzeuge ausgeliefert werden. Der Haken: Beim US-Konkurrenten Boeing hatten die Chinesen kurz zuvor sogar Mittelstreckenjets im Wert von etwa 9,3 Milliarden Euro bestellt.
Ein weiterer Auftrag kommt vom britischen Konzern Inmarsat, der einen Mobilfunkdienst über Satelliten betreibt. Airbus soll Satelliten im Auftragswert von 550 Millionen Euro bauen. Konkret geht es dabei um die Entwicklung und den Bau der ersten beiden Inmarsat-6-Satelliten für mobile Kommunikation.
An Bord bleiben
Volle Auftragsbücher und der schwache Euro – rund ein Fünftel der Neuaufträge stammt aus Nordamerika – sollten die Airbus-Aktie im neuen Jahr wieder antreiben. Zudem entwickelt sich der chinesische Markt immer besser, dank des wirtschaftlichen Aufschwungs der vergangenen Jahre können sich mehr Menschen leisten, mit dem Flugzeug zu reisen. Die Airlines erweitern deshalb beständig ihre Flotten. Das Kursziel lautet 80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)