Das Chartbild bei BASF sieht nicht besonders erfreulich aus. Seit dem Rekordhoch im April zeigt der Trend nach unten. Nach dem zwischenzeitlichen Erholungsversuch kam die Aktie des Chemieriesen in den ersten Dezembertagen wieder stark unter Druck. Im freundlicheren Gesamtmarkt kann nun aber auch der DAX-Titel zulegen.
Im Bereich der 68-Euro-Marke ist der BASF-Aktie vorerst die Trendwende gelungen. Nun muss sich aber zeigen, dass die Erholung mehr ist als nur ein Strohfeuer. Aus charttechnischer Sicht rückt als erste Hürde nun der Widerstand bei etwa 75,50 Euro in den Fokus. Knapp über dieser Marke verläuft auch der Abwärtstrend. Oberhalb des folgenden horizontalen Widerstands bei 79,20 Euro, wäre der Weg nach oben vorerst frei. Nach unten sichert derweil die 66-Euro-Marke vor größeren Verlusten ab.
Im Zuge einer Branchenstudie hat die US-Investmentbank Morgan Stanley den Chemiekonzern genauer unter die Lupe genommen. Das Votum für BASF lautet demnach weiterhin „Equal-Weight“. Die Chemie-Industrie habe ein weiteres herausforderndes Jahr vor sich, so Analyst Paul Walsh. Für Anleger komme es daher umso mehr auf die Auswahl von Einzeltiteln an. Für BASF sieht der Experte jedoch Gefahren für die Gewinnentwicklung, sollte der Ölpreis sich nicht erholen.
Langfristig stark
BASF glänzt mit einer breiten Produktpalette, einer starken Marktstellung, einem guten Management und einer soliden Bilanz. Zudem locken die attraktive Dividendenrendite von etwa vier Prozent und die relativ günstige Bewertung mit einem KGV von 13. Anleger bleiben trotz der zuletzt schwachen Entwicklung an Bord. Neueinsteiger warten aufgrund des Chartbilds noch ab. Gelingt der Sprung über 75,50 Euro, können erste Positionen aufgebaut werden.
(Mit Material von dpa-AFX)