Die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzherstellers K+S verteuern sich im frühen Handel um mehr als vier Prozent. Hintergrund ist ein Bericht des Börsenbriefes „Platow Brief“. Die Experten verweisen darauf, dass es im Frühjahr des kommenden Jahres zu einem erneuten Übernahmeversuch kommen dürfte.
Die Börsenbriefautoren schreiben: „Laut Gerüchteküche wird es im Frühling mit hoher Wahrscheinlichkeit ein neues Angebot geben. Die Motivation für Potash ist klar: Im Herbst 2016 fällt der Startschuss für die neue Legacy-Mine von K+S, direkt vor der Haustür von Potash in Kanada.“
Erster Versuch gescheitert
Anfang Oktober hatte der kanadische Kali-Hersteller nach rund dreimonatigem Werben den Übernahmeversuch des deutschen Konkurrenten abgeblasen. Als Gründe nannte Potash eine zuletzt stark eingetrübte Marktlage und den Widerstand der K+S-Führungsriege. Der K+S-Kurs, der sich zuvor teils deutlich über 30 Euro bewegt hatte, sackte daraufhin ab. Die Kanadier hatten zuvor eine Offerte über 41 Euro je Aktie in Aussicht gestellt.
Attraktive Bewertung
DER AKTIONÄR hält unabhängig davon, ob es tatsächlich zu einem weiteren Übernahmeversuch kommt oder nicht, an seiner Einschätzung für K+S fest: Die Aktie ist derzeit mit einem KGV von 10, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent sehr günstig bewertet und bietet dank des bevorstehenden Produktionsstarts der Legacy-Mine gute Perspektiven. Mutige greifen daher zu (Stopp: 19,00 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)