Autos sind hochkomplexe Bauwerke, die heute aus bis zu 10.000 Einzelteilen bestehen. Zu den wichtigsten zählt der Sicherheitsgurt, wegen dem der Elektroautobauer Tesla sicherheitshalber eine Rückrufaktion durchführt.
90.000 Wagen ruft das Unternehmen von Elon Musk zurück, um die Sicherheitsgurte zu checken. In Europa habe es vor kurzem ein Problem mit einem nicht richtig verbundenen Gurtstraffer am Vordersitz gegeben, teilte Tesla in einer E-Mail mit. Es handele sich um einen Einzelfall, das Fahrzeug sei in keinen Unfall verwickelt gewesen und es habe keine Verletzungen gegeben, doch man wolle auf Nummer sicher gehen. Bei einer Überprüfung anderer Wagen sowie des Fertigungsprozesses seien keine weiteren Probleme aufgetreten. Der Rückruf betrifft die batteriebetriebene Luxus-Limousine Model S, das mit Abstand wichtigste Modell, das der vom schillernden Tech-Milliardär Elon Musk geführte E-Autopionier bislang im Angebot hat. Die Nachricht ließ die Tesla-Aktie zwischenzeitlich um fast vier Prozent fallen.
Riskante Zukunftsaktie
Viel wichtiger als das Model S wird für Tesla das Model 3 sein. Damit will Tesla ab nächsten März den Massenmarkt erobern. DER AKTIONÄR sieht in Tesla eine Aktie für die Zukunft, auch wenn sich das Unternehmen erst noch beweisen muss. Die Aktie ist zweifelsfrei nicht billig. Doch auch Internet-Riese Amazon ist in eine teure Bewertung reingewachsen – und legt weiter zu. Charttechnisch kämpft die Aktie derzeit um die 200-Tage-Linie. Trader können Positionen aufbauen.