Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) sieht auf den europäischen Bankensektor wegen künftig geringerer Staatshilfen schwierigere Zeiten zukommen. Für britische und schweizerische Holdinggesellschaften seien außerordentliche Stützungsmaßnahmen von Staatsseite nun unwahrscheinlich, während Hilfen für operative Geschäftseinheiten in Großbritannien, Deutschland und Österreich unter der neuen Gesetzgebung der EU-Bankenunion schlechter vorherzusagen seien, teilte S&P am Dienstagabend in London mit.
Als Folge senkte die Agentur ihre Bonitätsnoten für die britischen Institute HSBC , Barclays , Lloyds , Royal Bank of Scotland (RBS) und Standard Chartered sowie die schweizerische Credit Suisse . Den beiden größten deutschen Geldhäusern Deutsche Bank und Commerzbank droht demnächst ebenfalls eine Abstufung ihrer Kreditwürdigkeit.
(mit Material von dpa-AFX)