Zu Wochenbeginn zählen die Papiere von E.on zu den schwächsten Titeln im DAX. Für Unsicherheit sorgt ein negativer Analystenkommentar. Der nachhaltige Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch dürfte damit vorerst gescheitert sein.
Nach der Ankündigung des massiven Konzernumbaus hat die Privatbank Berenberg E.on von von "Hold" auf "Sell" abgestuft. Den fairen Wert des DAX-Titels sieht Analyst Lawson Steele nun nur noch bei 13,40 statt 14,50 Euro. Steele sieht in den geplanten radikalen Veränderungen weniger Gründe für Optimismus als andere. Außerdem liefern die Entwicklung des Rubel, des Ölpreises sowie Verkäufe von Firmenteilen seiner Meinung nach weitere Argumente für eine Reduzierung der Gewinnschätzungen.
Finger weg
Die Abspaltung des Atom-, Kohle- und Gasgeschäfts sorgte zuletzt für Hochstimmung bei den E.on-Aktionären. Die Zukunft des Energieriesen bleibt aber ungewiss. E.on hat mit einer hohen Schuldenlast zu kämpfen. Zudem müssen sich Anleger wohl auf eine weitere Dividendenkürzung einstellen. Experten rechnen mit einem weiteren Rückgang auf 0,50 Euro, nachdem die Aktionäre zuletzt bereits eine Kürzung von 1,10 auf 0,60 Euro pro Aktie akzeptieren mussten. Anleger lassen weiterhin die Finger von der Aktie.
(mit Material von dpa-AFX)